Artavazd Peleschjan

Ausstellung
2/4 2004 — 25/4 2004
Museumsquartier / Halle1

Mit einer Auswahl von drei Arbeiten stellt die Kunsthalle Wien in Kooperation mit der Ursula Blickle Stiftung das filmische Werk des armenischen Filmemachers Artavazd Peleschjan (geb. 1938) in Österreich und Deutschland vor.

Obwohl Peleschjans Filme unter Kennern zu den einflussreichsten Arbeiten des russischen Dokumentarfilms gehören, und bereits seit Ende der 80er Jahre durch Jean-Luc Godard bekannt wurden, sind die Filme des zurückgezogen in Moskau lebenden Künstlers doch bisher einem selbst kunstkundigen Publikum unzugänglich geblieben.
Peleschjan arbeitet mit der von ihm entwickelten und beschriebenen Schnitttechnik der „Distanzmontage“, die spannungsvolle Bildfolgen und -wechsel zulässt und die rhythmische Kraft der Musik mit einbezieht. Seine Bildsprache und -auffassung finden ihren Widerhall in der zeitgenössischen Kunst.
Die Kunsthalle Wien zeigt „Mer dare/Unser Jahrhundert“ (1982/90, s/w, 50/30min), ein eindrucksvolles schwarz-weiß Epos über die Träume und Albträume des zivilisatorischen Fortschritts im 20. Jahrhundert, „Vremena Goda/Die Jahreszeiten“ (1972-75, s/w, 29min) und „Obitateli/Die Bewohner“ (1970, s/w, 10min).

Kurator: Gerald Matt

Beginnzeiten: 10.00 h, 11.15 h, 12.30 h, 13.45 h, 15.00 h, 16.15 h, 17.30;
Do zusätzlich 18.45 h, 20.00 h