Zugleich schön und grausam inszeniert Corinne L. Rusch das „Theater des Lebens“. Die Künstlerin, die auch als Fotografin und Bühnenbildnerin arbeitet, entwirft Szenografien und Settings, deren glatte Oberflächen immer wieder durch drastische oder verwunderliche Bildelemente durchbrochen werden und aufschrecken lassen. So auch die Serie „mise en pièce“, die in Anlehnung an George Batailles „Obszönes Werk“ entstand – eine fotografische Verführung, die voyeuristische Blicke geradezu herausfordert, um sie dann zurückzuweisen.
Corinne L. Rusch ist 1973 in Guatemala geboren und lebt und arbeitet in Wien und Zürich.