„Renaissance City“, einer der vielen Spitznamen der ehemals blühenden Industriestadt Detroit, trug ebenso zur Mythenbildung der Metropole im US-Bundesstaat Michigan bei wie die Bezeichnung für das Zentrum der US-amerikanischen Automobilindustrie „Motor City“ oder der davon abgeleitete Name des Soul- und Poplabels „Motown“. Rezession und die chronisch gewordene Absatzkrise bei General Motors, Ford und Chrysler haben die urbane Realität von Detroit radikal verändert. Die eigenwillige Kunstszene der schrumpfenden Stadt setzt sich mit dem ökonomischen und demografischen Niedergang auseinander, es entstehen Revitalisierungsprojekte und bunte Wunderwelten. Ausgewählte zeitgenössische Kunst aus und über Detroit dreht sich um Recycling, den Autokult, städtische Ruinen und das industrielle Erbe, um Erinnerung und Nostalgie, um Visionen und die Erfindung von künstlerischen Paralleluniversen.
KünstlerInnen: Matthew Barney, Clara Beckmann, Ellen Cantor, Billy Conklin, John Corbin, John Cussans, Stig Eklund, Ford Wallace Ford, Jesper Just, The Heidelberg Project, Ben Hernandez, Scott Hocking, Cameron Jamie, Paul Albert Leitner, Ari Marcopoulos, Riso Mattner, McDermott & McGough, Jeff Mills, Gordon Newton, Object Orange, Ellen Phelan, Gina Reichert & Mitch Cope, Corine Vermeulen, Missy Wiggins
KuratorInnen: Gerald Matt, Ellen Cantor