„Anaconda“, „Larry“, „Pony“, „Luder“ oder „Afghan“ heißen die stangenartigen Gerätschaften, die sich mit einem früher entstandenen Objekt – „Dong“, mit dem man vieles, aber nichts Eindeutiges assoziiert: Prügel, Fluggeschoss, Waffe, Phallus oder Stab – zu einer familialen Versuchsanordnung zusammengefunden haben. Sie ragen nun zu sechst aus der Wand in den Raum – in Reih und Glied.
Die eigens für den Kunsthalle wien project space geschaffenen Werke bilden einen Vorstoß in die Skulptur, den Erik Steinbrecher vor nicht allzu langer Zeit, ausgehend von seinem Archiv der Bilder vorgenommen hat. In der Skulptur wie im Archiv der Bilder geht es um die Juxtaposition von Ähnlichem, scheinbar Verwandtem, Typologischem, das aber durch unterschiedliche Herkunft und verfremdende Manipulation eine absurd-komisch bis frivol-perfide Wirkung hervorbringt.
Erik Steinbrecher, geboren 1963 in Basel, lebt in Berlin.
Kuratorin: Sabine Folie