Fritz Grohs – Worte

Ausstellung
4/5 2000 — 24/5 2000
Karlsplatz

Unsere Welt ist sprachlich konstituiert. WORTE sind symbolische Objektrepräsentanten. WORTE evozieren Bilder, Zustände, Gefühle. Je besser sie dies können, je schlaglichtartiger sie auf gegenwärtige Befindlichkeit verweisen, desto wahrscheinlicher finden sie sich in diesem Projekt. (Voraussetzung: 5 Buchstaben haben und ins Auge springen) Jedes für sich und im Konzert miteinander lösen sie ALARM aus, eine Kette individueller Assoziationen. In minimalistischem Layout gefertigt, bilden die auf Fahnenmasten montierten WORTE Indizien eines urbanen Sprachraums. Von ALIBI bis ZITAT reicht der Bogen aus Begriffen, die in ihrer Mehrdeutigkeit schon wieder jeder Bedeutung enthoben sind, und als bloße Reizwörter funktionieren. So stehen und wehen die WORTE in Dreiergruppen vor der Kunsthalle Wien am Karlsplatz, wie die drei Gekreuzigten, und bilden in ihrer Gesamtheit ein Alltagspoem. Fritz Grohs

Ein Projekt in Kooperation mit den Wiener Linien.