Günther Selichar screens, cold

Ausstellung
6/7 2001 — 29/7 2001
Karlsplatz

Die Ausstellung zeigt erstmals in Österreich Günther Selichars international viel beachtete fotografische Arbeit „screens, cold“. Diese 1997 begonnene Reihe besteht aus großformatigen Fotografien abgeschalteter Fernsehbildschirme. Die farblich voneinander deutlich differenzierten, doch in sich stets monochromen Bilder verweisen formal auf die mediale Repräsentation des als Alltagsgerät fungierenden „screen“, aber auch zugleich auf Verbindungen zwischen Fotografie und Malerei im Bereich minimalistischer Ausdrucksformen. „Es gefällt mir, ein Paradox herzustellen zwischen massenmedialer Reflexion und originaler Anschauung … Es geht darum, dass das Gegenübersein zwischen Betrachter und Bildprodukt nach wie vor eine wichtige Bewegung ist.“ (Günther Selichar) Günther Selichar, geboren 1960 in Linz, Österreich, lebt in Wien. Studium der Kunstgeschichte und Klass. Archäologie in Salzburg und Chicago. Zahlreiche Einzelausstellungen, z.B. 1984: Museum moderner Kunst, Wien (A), Museum Rupertinum, Salzburg (A); 1990: Ricky Renier Gallery, Chicago (USA), 2001: Espai Lucas, Valencia (E); Beteiligung an internationalen Ausstellungen zur Fotografie
Kurator: Lucas Gehrmann

project space
Als kleine, flexible und dynamische Eingreiftruppe nutzt der „project space“ unterschiedlichste Locations, von der U-Bahnstation bis zum Schaufenster für schnelle, aktualitätsgebundene Präsentationen zwischen Installation und Performance. Nach der Ausstellung „Günther Selichar: screens, cold“ wird der „project space“ als kommunikativ-künstlerisches Relais den Karlsplatz mit jungen Leuten und jungen Ideen beleben. Denn der gelbe Container am Karlsplatz wird verkleinert und zur fixen Heimstätte des „project space“ umgebaut. Er wird durch einen von Architekt Krischanitz transparent gestalteten Projektraum, der 250 m2 Ausstellungsfläche umfaßt, ersetzt. Im Jänner 2002 wird der neue „project space“ mit einem in den umliegenden Stadtraum hinausreichenden Projekt der koreanischen Künstlerin Kim Sooja eröffnet.