I’m Isa Genzken, The Only Female Fool

Ausstellung
28/5 2014 — 7/9 2014
Museumsquartier
Kurator*in Nicolaus Schafhausen

Als The Only Female Fool bezeichnet sich Isa Genzken im selbst gewählten Titel ihrer Ausstellung in der Kunsthalle Wien. Dieses Statement charakterisiert den fließenden Übergang zwischen tiefer Ernsthaftigkeit und überbordendem, exzentrischem Übermut, der auch ihrem Werk innewohnt. Genzken ist eine der wichtigsten Künstlerinnen von heute. Ihre künstlerische Praxis zeichnet sich durch ein großes Spektrum an Medien und Formen aus, wobei die Verankerung im Feld des Skulpturalen stets sichtbar bleibt. Im Zentrum der Ausstellung stehen spezielle Aspekte ihres Werks: das Spiegelmotiv, die Auseinandersetzung mit Architektur und der Raum als Sphäre des Sozialen. Neben frühen Werken wie den sogenannten Hyperbolos und Ellipsoiden sind Serien aus späteren Schaffensphasen wie die New Buildings for Berlin (2014) oder die Strandhäuser zum Umziehen (2000) zu sehen. Ein weiteres zentrales Motiv ist die Zusammenarbeit Genzkens mit anderen Künstlern und die Bewunderung, die sie bestimmten künstlerischen Positionen entgegenbringt. Ausgewählte Arbeiten von Dan Graham, Gordon Matta-Clark, Jasper Johns, Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans und Lawrence Weiner werden deshalb dialogisch mit Genzkens vielschichtigem Werk inszeniert, während vom Portikus der Winterreithalle eine ikonische Aufnahme von Michael Jackson herüberwinkt: für Genzken das Symbol für Disco und Exzess.

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Künstlerin

Isa Genzken, *1948, lebt und arbeitet in Berlin. Bis März 2014 fand eine viel beachtete Retrospektive im MoMA in New York statt. In Wien hatte Genzken Einzelausstellungen 1996 in der Generali Foundation und 2006 in der Secession. 2007 bespielte sie den Deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig, kuratiert von Nicolaus Schafhausen.

Kurator

Nicolaus Schafhausen

Publikation

Im Zentrum der Publikation begleitend zur gleichnamige Ausstellung von Isa Genzken in der Kunsthalle Wien steht Genzkens Liebe zu Amerika und der Stadt New York. Als Ergänzung zu ihrer umfangreichen Bibliografie von Ausstellungskatalogen und Monografien gedacht, betrachten die beiden Essays von Joshua Decter und Tom McDonough das Schaffen Genzkens aus den letzten dreißig Jahren aus einer explizit amerikanischen Perspektive und diskutieren es entlang der Einflüsse, die andere Künstler auf ihr Werk hatten.
Sternberg Press, 112 Seiten, 42 Farbbildungen, EUR 18

  
 

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PROGRAMM