Komar & Melamid – Schön – Häßlich

Ausstellung
22/9 1998 — 1/11 1998
Museumsquartier

Nach der Diskussion zukünftiger Entwicklungen im Museums- und Ausstellungswesen anläßlich des fünfjährigen Bestehens der Kunsthalle Wien im letzten Jahr, beschäftigt sich die Kunsthalle diesen Herbst wieder mit einem wichtigen kulturpolitischen Thema: Ist Ästhetik und Geschmack demokratisierbar bzw. inwieweit soll bzw. kann sich Kunst und Kulturpolitik an demokratischen Gesichtspunkten orientieren?

Die russischen, in den USA lebenden Künstler Vitaly Komar und Alexander Melamid sind bereits in über vierzehn Ländern der Frage nachgegangen, wie Kunst aussehen würde, die den Geschmack der Mehrheit der Bevölkerung widerspiegelt. Mittels einer Meinungsumfrage wurde nun auch das ästhetische Empfinden der Österreicher/innen erhoben. Auf der Basis der gesammelten Daten werden von den beiden Künstlern das meistgeliebte und das meistgehaßte Bild der Österreicher/innen gemalt und zusammen mit den Ergebnissen der Meinungsumfrage in einer Installation präsentiert.

Kuratoren: Gerald Matt, Sabine Folie

Das Projekt ist eine Eigenproduktion der Kunsthalle Wien und wird im Rahmen der EU-Präsidentschaft Österreichs durchgeführt.
Mit freundlicher Unterstützung von Rigips Austria; Dr. Karmasin Marktforschung, Österreichisches Gallup-Institut; Bundeskanzleramt Kunstsektion und Wien Kultur.