Der Karlsplatz wird von der Kunsthalle Wien eingenommen. Halbjährlich wechselnd beziehen sich SKULPTUR und das SCHAUFENSTER auf den Ort, vierteljährlich programmieren KünstlerInnen das LEUCHTBAND am Gebäude des project space mit durch LED erzeugten Licht- und Schriftbildern.
Der österreichische Schriftsteller Franzobel (*1967) wird erstmals das Format des Leuchtbandes am project space der Kunsthalle Wien bespielen: „Es handelt sich um Aufforderungen und Zustände, um Kommunikationsbemühungen der Kunsthalle ebenso wie um ein transparentes Tagebuch des Dichters Franzobel.“
Franzobel wird als „Worterfindungsmeister“ und als „barocker Geschichtenerdenker“ bezeichnet. Er kreiert einen Erzählstil der vor skurrilen Metaphern und Klangmalereien nur so sprüht und funkelt. Seine Welt ist verschroben, aktuell und zeitgeschichtlich auf dem neuesten Stand.
Er wurde 1995 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, 1998 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und 2002 mit dem Arthur-Schnitzler-Preis ausgezeichnet.
Veröffentlichungen u.a. „Scala Santa oder Josefine Wurznbachers Höhepunkt“, Wien 2000; „Luna Park. Vergnügungsgedichte“, Wien 2003; „Lusthaus oder die Schule der Gemeinheit“, München 2004; „Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik“, Wien 2005; „Der Schwalbenkönig oder Die kleine Kunst der Fußball-Exerzitien“, Klagenfurt, Wien 2006.