Die 1924 in Wien geborene Künstlerin Friederike Mayröcker zählt zu den bedeutendsten österreichischen Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr vielfältiges literarisches Schaffen, das sich über Lyrik, Prosa, Erzählungen, Hörspiele, Kinderbücher und Bühnenveröffentlichungen erstreckt, ist von einer suggestiven metaphorischen Kraft geprägt, deren lyrischer Charakter die herkömmlichen Vorstellungen von erzählender Literatur, Geschichte und Identität auflöst. Mayröcker verbindet Empfindungen, Erfahrungen und Leidenschaft zu unmittelbaren und intensiven Poesiewelten, die das Leben des Moments offenbaren. Die monatlich wechselnden Gedichte auf der LED-Schiene stammen aus den Bänden ?Gesammelte Gedichte? (2004) und ?dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif? (2009). Für ihr literarisches Schaffen wurde die Künstlerin mit zahlreichen renommierten Preisen wie dem Georg-Trakl-Preis (1977), dem Friedrich-Hölderlin-Preis (1993) und dem Georg-Büchner-Preis (2001) ausgezeichnet. Friederike Mayröcker lebt und arbeitet in Wien.