Michael Wörgötter

Ausstellung
1/5 2003 — 3/8 2003
Museumsquartier / PhotoWall

Die Portraits von Michael Wörgötter sind keine fotografischen Abbildungen menschlicher Gesichter, die Portraits sind Aufnahmen von Notiz- und Tagebüchern seiner Kollegen und Bekannten. Die Bücher wiederum sind ein Projekt vom Kunst- und Theorienetzwerk DeEgo und sind aus dem Plakatausschuss der Gewista gemacht. Indem diese Bücher zur Hälfte leere Seiten – die Rückseiten der Plakate – enthalten, offerieren sie dem Benutzer, was ansonsten bei Kunstwerken verboten ist, die persönliche Einschreibung. Michael Wörgötters Fotoarbeiten eröffnen ein komplexes Verweissystem und spielen mit den Kategorien öffentlich und privat, da dort abstrahierte Plakatausschnitte neben persönlichen Notizen erscheinen, die in der Ausstellung ausschnitthaft wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Michael Wörgötter lebt und arbeitet in Wien. Er ist Künstler und Gründer des Kunst- und Theorienetzwerks DeEgo, Wien. Sein Interesse gilt den Bedingungen und Möglichkeiten von Kunstproduktion in unterschiedlichen Kontexten.