Produktivität und Wachstum sind die Prämissen unserer Gegenwart. Arbeitsprozesse werden optimiert, um effizienter zu werden, Arbeitszeiten dereguliert, bis der Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit schwindet. Künstlerische Arbeit folgt scheinbar anderen Kriterien, doch auch in diesem Bereich sind Professionalisierung und Selbstoptimierung auf dem Vormarsch. Was wäre jedoch, wenn das Nicht(s)tun zu einer Quelle produktiver Verweigerung würde?
Neue Wege nichts zu tun widmet sich einer künstlerischen Produktion, die sich der Aktivität, dem Machen und Herstellen eines Werks entgegenstellt und stattdessen Formen des Nichtstuns, des Unterlassens oder der Tautologie positiv besetzt. Das Unterlassen bringt dabei nicht nur ein kritisches, sondern auch ein schöpferisches Moment hervor.
Künstler/innen
Robert Breer, Alejandro Cesarco, Etienne Chambaud, Natalie Czech, Oskar Dawicki, Edith Dekyndt, Mathias Delplanque, Heinrich Dunst, Gardar Eide Einarsson, Marina Faust, Claire Fontaine, Ryan Gander, Lasse Schmidt Hansen, Julia Hohenwarter, Karl Holmqvist, Sofia Hultén, Jiri Kovanda, Rivane Neuenschwander, George Perec/Bernard Queysanne, Superflex, Mario Garcia Torres u. a.
Kuratorinnen
Vanessa Joan Müller, Cristina Ricupero