Das immerwährende Frühstück im öffentlichen Raum
Täglich öffentliches Frühstück, Rauminstallation, Dokumentation.
10 bis 19 Uhr; Fr 10 bis 24 Uhr.
1996 begann eine KünstlerInnengruppe um Friedemann Derschmidt, öffentliche Räume zu befrühstücken und hörte nicht mehr auf damit. Nach dem Schneeballprinzip laden die Geladenen anderntags wiederum ein. Ein Kettenspiel. Das Kunstwerk besteht in seiner permanenten Imitation.
permanent breakfast ist heute ein dichtes, pulsierendes, internationales Netzwerk von Frühstückenden, ein think-tank zu Raumwirkungen und Erlaubniskulturen.
permanent breakfast ist ein Grenzgang. Der Frühstückstisch wird anlässlich der “EU – Osterweiterung“ als Irritation genau dort gesetzt, wo das eindeutige Zeichen der Absperrung und Ausgrenzung längst den unsichtbaren “Grenzen in den Köpfen“ gewichen ist. Eine Revisualisierung: Die Frühstückstafel durchdringt die gläserne Front des project space. Die scheinbar private Praxis des Frühstückens verwandelt sich in Öffentlichkeit. Die gläserne Wand – scheinbar unüberwindliche Grenzen, unüberwindbare Barrieren werden im Akt des Frühstückens sichtbar. Geteilte Städte – Geteilte Tische. Gefrühstückt wird täglich gemeinsam zu beiden Seiten der Grenze. Geladen sind alle.
Katalog: deutsch; tschechisch; slowakisch / englisch, 96 Seiten, Fotografien von Abbé Libansky, Andreas Gartner, Daniel Smidt u.a.; Beiträge von Usch Hofbauer, Gabriele Mackert, Robert Sommer, Karin Schneider, Walter Pucher, Michael Wrentschur, Petr Rezek, Renée Gadsden, Miroslav Marcelli und Friedemann Derschmidt.
BILDMATERIAL zur Ausstellung ist auf Anfrage erhältlich!