Peter Senoner

Ausstellung
7/5 2002 — 16/5 2002
Karlsplatz

Ausgangspunkt und Leitmotiv Peter Senoners sind immer wieder Bildnisse, ob gezeichnet, gemalt oder lebensgroß aus Holz geschnitzte Figuren. Sie sind nicht Portraits im engeren Sinne, sondern stehen in der Tradition visionärer Bildnisse, die sich weniger an Menschen aus der eigenen Erlebniswelt orientieren als vielmehr typisierte Wesenheiten darstellen: Clons, Mutanten, Alter Egos, Fabelwesen, die verreisen, sich verwandeln oder verschwinden. Kaum im Atelier vollendet werden sie sich im Öffentlichen selbst überlassen, wie die 1600 Zeichnungen des Projekts „transition 1 -“ im Stadtraum von New York. Oder sie mutieren zu Protagonisten diverser Szenarien und Ereignisse, die der Künstler fallweise auch mittels Fotografie oder Video festhält. Jenseits des Abbilds, rücken dann die Folgegeschichten, die die unterschiedlichsten Inszenierungskonzepte auslösen in den Mittelpunkt. Senoners Aktionen sind zum einen stark von partizipatorischen Elementen geprägt, zum anderen läßt er traumhafte Bildkompositionen entstehen. Senoner begreift seine Zeichnungen und Skulpturen nicht als statisch, sondern als sprichwörtlich bewegten Kommentar. (Italien) und New York; 1994-2001 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München, Prof. Asta Gröting; 1998-2000 Arbeitsstipendium New York; Ausstellungen: u.a. BZ – HH, Kampnagel, Hamburg (2002), transition 1-…, Ar/ge Kunst Galerie Museum, Bozen (2001)

Kuratorin: Gabriele Mackert