play: special edition vol. 22

Ausstellung
22/1 2007 — 28/2 2007
Museumsquartier / Videolounge

„Lost and Found“

kuratiert von Valie Göschl
mit Filmen von Boris Kazakov

Auf ironische Weise interpretiert der St.Petersburger Filmemacher Boris Kazakov in seinen Animationsfilmen die sowjetische Kultur und den Pathos des „wissenschaftlichen und technischen Fortschritts“, indem er seine Zeichnungen und Figuren Bild für Bild auf gefundenem 35 mm-Dokumentar- oder Spielfilmmaterial der Sowjetzeit einschreibt, wobei er das Ausgangsmaterial nicht „glättet“, sondern für sich weiter bestehen lässt; der darüber gezeichnete Animationsfilm präsentiert sich als eigenständiges Werk. Diese unterschiedlichen, in verschiedenen Techniken umgesetzten Sujets laufen gleichzeitig über den Bildschirm und resultieren in einer erstaunlich homogenen visuellen Gesamtheit. Ein rasantes Graffiti-Rodeo.

„Nestlings of the Sea“, Russland 1996, 5:41 min
„The Stakes“, Russland 1999, 7:59 min
„News“, Russland 2003, 11:06 min
„PetroGraz – Contemporary Art from Petersburg“, Russland 2003, 3:22 min