Im Rahmen „Polnisches Jahr in Österreich“
Öffentlicher Raum am Karlsplatz und Kunsthalle Wien Project Space, Vortragsraum
Ausstellung der zu dem Wettbewerb eingereichten Projekte von:
Arkadiusz Bagiñski, Rafa³ Bujnowski, Aleksander Janicki, Jadwiga Sawicka und Piotr Wyrzykowski sowie Durchführung des Siegerprojekts von Robert Rumas: Plein Air
Für den Wettbewerb „Projekt Karlsplatz“ wurden sechs junge polnische KünstlerInnen eingeladen, eine temporäre künstlerische Intervention für den Karlsplatz als urbanen Raum zu erarbeiten und seine Bedeutung als öffentlichen Raum im weitesten Sinne zu erforschen.
Von einer deutsch/polnischen Jury ist das Projekt „Plein Air“ von Robert Rumas zur Realisation ausgewählt worden.
„Plein Air“ (reine, wörtlich: volle Luft, aber auch Begriff für Freiluftmalerei) verwandelt das Gebiet des Karlsplatzes 7 Tage in eine Pleinairmalerei-Idylle. Als Malende agieren StudentInnen der Akademie der bildenden Künste in Wien, an der sich der junge Adolf Hitler zwei Mal beworben hatte und zwei Mal abgewiesen wurde. Die von den StudentInnen im öffentlichen Raum gemalten Bilder gelangen täglich in den Project Space der Kunsthalle Wien, wo sie mit dem Kunstpublikum konfrontiert werden. Dort findet gleichzeitig die Übertragung von Bildern statt, die das reale Alltagsleben bzw. das Leben einer kontrollierten urbanen Gesellschaft zeigen: Kameras aus dem U-Bahn Bereich der Karlsplatzpassage senden Bilder, die auf Monitoren im Café des Project Space zu sehen sind.
„In meinem Projekt malt Hitler – oh Ironie – ständig Ansichten; hält keine Vorträge und verbreitet keine Triumphpläne. Eigentlich ist er eine Karikatur seiner selbst, die nicht nur in Österreich zähnefletschend von den Wänden und Mauern grinst.“ (Robert Rumas)