„Collagieren ist ein nichtlinearer Prozeß. Wir bauen täglich etwas Neues und gewinnen nichts Neues dazu. Es ist eine neue Art des Denkens, das wir gelernt haben“ Der seit 1972 in Wien lebende Robert Adrian X gilt als einer der Pioniere der Medienkunst in Österreich. Sein Arbeitsfeld reicht von analytischer Malerei der siebziger Jahre über konzeptuelle Fotografie, Kleinplastik und Modellbau, Licht- und Soundinstallationen bis zu telekommunikativen Projekten im öffentlichen und medialen Raum. Zitate der klassischen Moderne, der Werbung und der Medientechnologie oder Artefakte der Waffenindustrie werden in neue, oft fließend-räumliche Zusammenhänge gebracht, spielerisch, doppelbödig oder auch bedrohlich in ihrer Wirkung. Die Kunsthalle Wien widmet Robert Adrian X zu Jahresende die erste umfassende Retrospektive in Europa.
Kurator: Lucas Gehrmann