Der dänische Künstler Jesper Just (*1974) arbeitet vorwiegend mit dem Medium Film. Er gilt international als einer der interessantesten Künstler im Bereich des bewegten Bildes.
Liebe, Sehnsucht, Begehren und Verachtung ? eine kompromisslose Hingabe an die Emotion ? sind die großen Themen in Justs inszenierten Kurzfilmen.
Sie sind geprägt von Theatralik und Sinnlichkeit bei gleichzeitiger Distanz zum Gezeigten. Die Protagonisten der Filme äußern extreme Gefühle durch minimale Gesten oder ausdrucksvolle Gefühlsausbrüche.
Dabei bleiben sie dennoch immer unnahbar, da weder ihre Vorgeschichte noch ein über die Szene hinausgehender Kontext näher erläutert werden. Was bleibt, ist der Eindruck eines sehr intensiven Momentes, der von allen Zusammenhängen losgelöst scheint.
Gezeigte Arbeiten:
„It will all end in tears“, 2006, 20?
„A vicious undertow“, 2007, 10?
Kurator: Nicolaus Schafhausen
Das „video des monats“ wird in Kooperation mit dem Witte de With, Center for Contemporary Art, Rotterdam, und der Ursula Blickle Stiftung, Kraichtal, gezeigt.