video des monats #34: Expanded Pensée Sauvage

Ausstellung
1/3 2008 — 31/3 2008
Museumsquartier / Videolounge

01.03.08 / 02.03.08 /03.03.08 / 08.03.08 / 09.03.08 /10.03.08 /15.03.08 /16.03.08 /17.03.08/ 22.03.08 / 23.03.08/24.03.08/ 29.03.08 / 30.03.08/ 31.03.08

Maria Pask Beat it, 2004, 6:00 Min.
Deimantas Narkevicius Scena, 2003, 10 Min.
Marine Hugonier Travelling Amazonia, 2006, 23:52 Min.
Anu Pennanen A day in the Office, 2006, 16:42 Min.
Aida Ruilova 7 Things of Mollino (1), 2006, 49 Sek.
Aida Ruilova 7 Things of Mollino (2), 2006, 37 Sek.
Andrea Büttner Little Works, 2007, 10:45 Min.

04.03.08 / 11.03.08/ 18.03.08 / 25.03.08
Lucas Bambozzi – O fim do sem fim (The End of the Endless), 2001/2002 92 Min.

05.03.08 / 12.03.08 / 19.03.08 / 26.03.08
Patricia Esquivias – Folklore, 2006, 80 Min.

06.03.08/ 13.03.08 / 20.03.08 / 27.03.08
Cao Guimaraes – Andarilho ( Drifter), 2006, 80 Min.

07.03.08/14.03.08 / 21.03.08 / 28.03.08
Maria Pask – Summer School, 2005, 55:22 Min.

Die Auswahl für das Videoprogramm „Expanded Penée Sauvage“ gründet auf einer Ausstellung, die die Kuratorin Chus Martínez im vergangenen Jahr in der Ursula Blickle Stiftung präsentiert hat. Der Titel bezieht sich auf die ethnologische Schrift des Anthropologen Claude Lévi-Strauss. Entgegen der vermeintlichen Bedeutung des Titels bezieht sich Claude Lévi-Strauss mit „Pensée Sauvage” jedoch nicht auf das „wilde Denken”, sondern das „wilde Stiefmütterchen”. Dabei handelt es sich um eine weit verbreitete und wild wachsende Art aus der Familie der Veilchen. Das Paradox an dieser Bezeichnung ist, dass das Stiefmütterchen zwar „wild” wächst, ihm durch seine weite Verbreitung aber nichts Exotisches sondern eher etwas ganz und gar Alltägliches anhaftet. Im Hinblick darauf beschäftigte sich die Ausstellung mit der Frage, wie es möglich ist, die Rolle dieses „ungezähmten Gewächses” in der heutigen Gesellschaft einzunehmen; in anderen Worten: ist es möglich, sich ein soziales Territorium zu schaffen, in dem man ungezähmt „wuchern“ und trotzdem ein Teil der Gemeinschaft bleiben kann?
Die Auswahl der Videoarbeiten spiegelt das Grundinteresse des Gedankes wider, der sich mit dem Begriff von freiheitlichem Denken im weitesten Sinne beschäftigt. Die Arbeiten des Programms behaupten auf unterschiedliche Weise und in Form vielfältiger Themen, dass es immer möglich ist, den Verlauf der Geschichte umzulenken: sich die Freiheit zu nehmen anders zu denken und zu handeln – das bedeutet Freiheit.