Im Fokus der Ausstellung von Wangechi Mutu steht das Porträt, das ebenso wie ihre fragmentierten und grotesken Figuren zwischen Attraktion und Abstoßung, Schönheit und Gewalt, Glamour und Trash oszilliert. Das heterogene, in Arabesken ausufernde Collagewerk der in Kenia geborenen Künstlerin setzt sich aus unterschiedlichen Materialien zusammen: Neben der farbenreichen Verwendung von Tinte und Ausschnitten aus Magazinen verwendet die als Bildhauerin und Anthropologin ausgebildete Künstlerin verschiedenste Materialien wie Glitter, Klebeband und Hasenfell.
Der menschliche Körper dient Mutu als Verhandlungsort gesellschaftlicher Fragen der schwarzen, weiblichen Identität im Spannungsfeld zwischen westlicher Konsumkultur, afrikanischer Politik und postkolonialer Geschichte. Mutus Arbeiten zeugen von sozialen Konflikten, veranschaulichen aber auch in einer überbordenden Ästhetik die Mythen bildende Kraft von zeitgenössischer Kunst.
Wangechi Mutu wurde 1972 in Nairobi, Kenia, geboren.
Sie lebt und arbeitet in New York.