Katherine Nash (geb. 1919, Minneapolis, Minnesota – gest. 1982, ebenda) begann Ende der 1960er-Jahre computergenerierte Kunstwerke zu kreieren. Gemeinsam mit dem Elektroingenieur Richard Williams entwickelte sie 1968 an der Universität von New Mexico die Software ART1, ein „Computerprogramm für Künstler*innen“. Sie waren auch Co-Autor*innen des Artikels Computer Program for Artists: ART 1 (1970), in dem verschiedene Möglichkeiten der Nutzung des Computers als künstlerisches Werkzeug vorgestellt werden. Zusammen mit Ronald Reichenberger entwickelte Nash 1970 an der University of Minnesota eine zweite Version der Software, ART 2, die unter anderem ein „Polarkoordinatengenerator“-System enthielt, mit dem Kurven oder Sinuswellen von einem festen Punkt aus erzeugt werden konnten. Untitled (1971) ist das Ergebnis einer Ansammlung von typografischen Zeichen, die in unterschiedlichen Dichten und Farben gedruckt sind.
Katherine Nash
Radical Software