

Führung in Österreichischer Gebärdensprache
Eva Böhm und Wolfgang Brunner führen durch die Ausstellung Rajkamal Kahlon. Which Side Are You On?
Eva Böhm und Wolfgang Brunner führen durch die Ausstellung Rajkamal Kahlon. Which Side Are You On?
In dieser Folge führen wir ein Interview mit der Künstlerin Rajkamal Kahlon auf Englisch. Sie erzählt von ihren künstlerischen Ideen und spricht darüber, wie Bilder, die Welt um uns herum formen. Hört euch an, wie mit Malerei gegen Kolonialismus vorgegangen werden kann und was einige ihrer künstlerischen Strategien mit dem Boxsport gemeinsam haben.
Kuratorin Zdenka Badovinac führt auf Englisch durch die Ausstellung Sanja Iveković. Works of Heart (1974–2022) und zeigt Werke aus dem 50-jährigen Schaffen der Künstlerin, die sich mit Geschlechterfragen und politischen Themen auseinandersetzt.
Rajkamal Kahlon spricht auf Englisch über verschiedene Werke ihrer Ausstellung Which Side Are You On?. Die Künstlerin unterzieht kolonialen Bildern einer radikalen Veränderung, sodass ihre Subjekte, die von den Autor*innen und Fotograf*innen der Bücher der Kolonialzeit zu Kuriositäten gemacht wurden, ihre Individualität und Würde geltend machen können.
Eva Böhm und Wolfgang Brunner führen durch die Ausstellung Sanja Iveković. Works of Heart (1974–2022).
Auf einem Rundgang mit Katrina Daschner durch ihre Ausstellung BURN & GLOOM! GLOW & MOON! sprechen wir über ihre Arbeiten und übers Kunstmachen. Gemeinsam mit Gastmoderatorin Denice Bourbon reflektiert Daschner die Entwicklung der queer-feministischen Kunst- und Performanceszene in Wien von 2000 bis heute.
Eine Umgebung der Sinne und der Sinnlichkeit: Katrina Daschner führt in ihre Einzelausstellung BURN & GLOOM! GLOW & MOON! Thousand Years of Troubled Genders ein. Sorgfältig von Gastkuratorin Övül Ö. Durmuşoğlu zusammengestellt, umfasst die Schau Werke von 1990 bis zur Gegenwart.
Eva Böhm und Wolfgang Brunner führen durch die Ausstellung Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er- und 1980er-Jahre.
Statement von Nicole Fernández Ferrer, Direktorin des Centre Audiovisuel Simone de Beauvoir, im Rahmen der Ausstellung Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er- und 1980er-Jahre. Das Centre Audiovisuel Simone de Beauvoir wurde 1982 von Carole Roussopoulos, Delphine Seyrig und Ioana Wieder gegründet. Die feministischen Aktivistinnen richteten ihre Kameras auf die Bewahrung und Schaffung audiovisueller Dokumente über die Geschichte der Frauen, ihrer Rechte, ihren Kämpfe und ihrem Schaffen.
Im Rahmen eines ausführlichen Interviews sprechen wir mit Anna Spanlang übers Filmemachen, dem Potential kollaborativer Arbeit mit verschiedenen Künstler*innen sowie fehlender Diversität in der österreichischen Medienlandschaft und was das mit der fatalen Häufung von Femiziden zu tun haben könnte.
In der neuen Ausgabe des Kunsthalle Wien Podcast unterhalten wir uns mit der Künstlerin Nora Severios über ihre künstlerische Arbeit, Brennnessel–Arme, Tiere die sich kratzen und warum sie sich in einen Boxclub eingeschrieben hat. Nora Severios ist Teil der der Ausstellung Handspells, Preis der Kunsthalle Wien 2021, in der sie mit zwei Werken vertreten ist.
„Ich will Betrachter*innen dazu anregen, die Botschaften die durch Bilder konstruiert werden zu hinterfragen.“ Anna Spanlang
In ihrer Arbeit CEREAL / Soy Claudia, soy Esther y soy Teresa. Soy Ingrid, soy Fabiola y soy Valeria, zu sehen in der Ausstellung Handspells, verarbeitet Anna Spanlang Archivmaterial aus fast 11 Jahren. Sie sucht poetische Ästhetik in Alltagssituationen, die sie mit ihrem Mobiltelefon aufgezeichnet hat und schafft so Verbindungen zwischen Privatem und Öffentlichem.
In der Ausstellung Handspells zeigt Chin Tsao mehrere skulpturale Arbeiten sowie eine Videoinstallation und eine Fotografie. Die Skulpturen beziehen sich sowohl auf den Kontext der Chinoiserie als auch des Art Deco, Momente des kulturellen Austauschs zwischen Europa und dem Fernen Osten im 18. Jahrhundert. Mit ihrer Videoarbeit versucht die Künstlerin, eine neue Perspektive auf die komplexen Beziehungen zwischen Technologie, Kultur, Wirtschaft und dem Körper zu finden, die unsere heutige Techno-Kultur ausmachen.
In Cho Beom-Seoks Dokumentarfilm Prägung begegnen wir einem blinden Protagonisten, der versucht den kleinen Balkon seiner Wohnung in ein „Paradies“ zu verwandeln. Dabei wird man als Betrachter*in vor allem durch die intimen Sounds, Dialoge und assoziativen Klangkompositonen in eine Welt eingeführt, die mehr über die menschliche Existenz offenbart, als es am ersten Blick scheint.
Für diesen Podcast zu der filmischen Arbeit, die momentan in der Ausstellung Handspells in der Kunsthalle Wien zu sehen ist, wagt der Künstler das Experiment die Bilder des Films wegzulassen, um unsere Erfahrung auf das auditive Erleben zu reduzieren, indem wir der Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte zum Film folgen. Geräusche, Dialoge und Musik bilden einen klanglichen Raum der eine singuläre Intimität und Nähe ermöglicht, die nur über diesen Weg erschließbar scheint.
„Meine Arbeiten enstehen aus Naturbeobachtungen und mythologischen Erzählungen – aus Erklärungsversuchen zu unserer Welt.“ Nora Severios
Gesponnen aus tierischen und pflanzlichen Fasern, aus Flachs, Angorakanninchenwolle, Bananenfaser, Maulbeerseide und, und, und: Nora Severios gibt Einblick in ihre Arbeiten, Arbeitsweisen und in das Verhältnis von Mensch, (Wild-)Tier und Domestizierungsprozesse.
Eva Böhm und Wolfgang Brunner führen durch die Ausstellung Do Nothing, Feel Everything. Der Ausstellungstitel ist einer Tamponwerbung entlehnt, mit dem Unterschied, dass der Original-Slogan lautet: „Do Everything. Feel Nothing.“ Dieses Versprechen von Empfindungslosigkeit ist mehr als symptomatisch für unsere Zeit.
Was braucht es, damit wir verarbeiten können was um uns passiert, sich beruhigt und vielleicht weiterzuentwickeln? Laura Amann führt durch die Ausstellung Do Nothing, Feel Everything und stellt Werke von Künstler*innen wie Tony Cokes, Patricia Domínguez, Shana Moulton und mehr vor.
Mit seinen Arbeiten will Jojo Gronostay Fragen über Hierarchien (zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden sowie zwischen „hoher“ und angewandter Kunst), Identität (seine eigene und kollektive), Macht und Wert aufwerfen. Im Video stellt der Künstler seine in der Gruppenschau Handspells. Preis der Kunsthalle Wien 2021 ausgestellten Werke vor.
Aziza Harmel führt durch die Ausstellung Do Nothing, Feel Everything, zu sehen in der Kunsthalle Wien Karlsplatz. Die Kuratorin stellt dabei Arbeiten von Yesmine Ben Khelil, Niklas Lichti, Tom Seidmann Freud, Stanislava Kovalcikova, Sophie Carapetian und Jakob Jakobsen sowie Rahima Gambo vor.
Ausgehend von Unterrichtseinheiten in der Ausstellung Ines Doujak. Geistervölker haben sich Studierende des Studiengangs Master of Arts Education an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien auf eine assoziative Gedankenreise durch die Ausstellung gemacht. Der daraus entstandene Videoclip ist eine audiovisuelle Collage aus musikalischen und performativen Interventionen, die in der Auseinandersetzung mit Ines Doujaks Arbeiten entstanden sind.
In der letzten Folge von Is the emperor naked? Contemporary art for skeptics spricht Klaus Speidel über seine Herangehensweise an zeitgenössische Kunstausstellungen und allgemein über Kunstverständnis im Wandel der Zeit.
Klaus Speidel, Autor der Texte des Ausstellungsguides zu Ines Doujak. Geistervölker, erklärt in der fünften Episode der Webserie Is the emperor naked? Contemporary art for skeptics seine Herangehensweise an das Schreiben über Kunst und welche Rolle die Intention der*die Künstler*in dabei spielt.
Klaus Speidel spricht anhand der Skulptur Bauhütte (Monumentale Instabilität) (2018) von Ines Doujak über das Verhältnis von Material und Kunstwerk.
In der dritten Folge der Webserie Is the emperor naked? Contemporary art for skeptics spricht Klaus Speidel über den Kunstmarkt und wie Preise und Wert von (Kunst-)Werken bestimmt werden.
In der zweiten Folge der Webserie Is the emperor naked? Contemporary art for skeptics widmet sich Klaus Speidel der Werkserie Boutique (2012 – laufend) von Ines Doujak und zeigt auf, inwiefern die Textilien und Objekte mehr sind als Kunstwerke, die vorgeben, Kleidung zu sein.
Stehen Sie zeitgenössischer Kunst skeptisch gegenüber, finden Sie sie schwierig zu verstehen oder kennen Sie Leute, die das tun? Dann ist diese Webserie genau das Richtige für Sie. Der Philosoph, Kunstkritiker und Kurator Klaus Speidel erklärt nicht nur das Werk von Ines Doujak, zu sehen in ihrer Ausstellung Geistervölker, sondern spricht auch offen über Schwierigkeiten und Kritik.
In dieser Episode stellen die Kunstvermittler*innen der Kunsthalle Wien jeweils ein Werk aus Ines Doujak. Geistervölker vor und führen so ganz individuell durch die Ausstellung.
„Ich wollte den Essay auf den Boden bringen – sozusagen als Gegengewicht zur Abgehobenheit der darin dargestellten Visionen.“ Ho Rui An über The Long Boom.
Der Künstler Ho Rui An präsentiert zwei Werke, die in seiner Einzelausstellung The Ends of a Long Boom in der Kunsthalle Wien Karlsplatz zu sehen sind.
„Ein Denkmal der Fürsorge und Solidarität.“ Miguel A. López
Kurator Miguel A. López stellt zwei Arbeiten von Cecilia Vicuña vor: Die Collage Árbol de manos [Tree of Hands], 1974, sowie eine monumentale Installation aus gefärbter Wolle, Burnt Quipu, 2018.
Am Rande der Ausstellungseröffnung von And if I devoted my life to one of its feathers? hatten wir die Möglichkeit, mit Mitgliedern der Kollektive Chto Delat und Zapantera Negra über soziale Bewegungen und die Dringlichkeit des aktuellen politischen Moments zu sprechen. Die Verbindung von Kunst und politischen Bewegungen sowie das Engagement für politische Solidarität ist Teil beider künstlerischen Praxen.
Laura Amann spricht mit den Künstlerinnen Amanda Piña und Anna Witt unter anderem über die Notwendigkeit, eingeschriebene koloniale Wertvorstellungen zu überwinden und über die Verbindung von ästhetischem und modernem kolonialem Diskurs und Narrativ.
Imayna Caceres führt durch And if I devoted my life to one of its feathers?. Die Künstlerin, Autorin und Forscherin interessiert sich für die Schaffung von Gemeinschaften in mehr als menschlichen Welten und setzt sich mit Formen von Wissen auseinander, die über Modernität und westliches Wissen hinausgehen.
Zbyněk Baladrán, Laďa Gažiová und František Nistor führen euch durch die Ausstellung Manuš heißt Mensch. Sie sind Teil des Averklub Collective, einer lose organisierten Gruppe von Künstlern, Theoretikern und Aktivisten, dessen Kern aus mehreren Bewohnern von Chanov, das als die größte Roma-Siedlung in der Tschechischen Republik gilt, besteht.
Das Kollektiv Chto Delat [Was tun?] präsentiert ihre Beiträge zu And if I devoted my life to one of its feathers?: Eine aus textilem Material gefertigte Landkarte sowie einen Film, die auf Begegnungen des Kollektivs mit der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung während eines Besuchs im mexikanischen Bundesstaats Chiapas beruhen.
The Ends of a Long Boom ist die erste Einzelausstellung des in Singapur lebenden Künstlers Ho Rui An in Europa. Sie umfasst sowohl Videoinstallationen aus jüngeren Werkgruppen des Künstlers als auch neue Arbeiten, die für diese Ausstellung entstanden sind. Ein zentrales Anliegen von Hos essayistischer Praxis ist die Analyse, wie der Neoliberalismus auf heimtückische Weise alle Regionen der Erde und alle Lebensbereiche – von der politischen Ökonomie bis zum gesellschaftlichen Imaginären und unserem Zeitgefühl – durchdrungen hat.
Am 23. und 24. April fand das Symposium Sharing and Responding in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien im Rahmen unserer Ausstellung Cybernetics of the Poor statt. An zwei Tagen und in vier Panels wurde über kybernetische Strukturen in Sprache und Kunst, Planung und Überwachung diskutiert. Konzept: Ana de Almeida, Anke Dyes, Nina Kerschbaumer und Inka Meißner.
Am 23. und 24. April fand das Symposium Sharing and Responding in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien im Rahmen unserer Ausstellung Cybernetics of the Poor statt. An zwei Tagen und in vier Panels wurde über kybernetische Strukturen in Sprache und Kunst, Planung und Überwachung diskutiert. Konzept: Ana de Almeida, Anke Dyes, Nina Kerschbaumer und Inka Meißner.
Am 23. und 24. April fand das Symposium Sharing and Responding in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien im Rahmen unserer Ausstellung Cybernetics of the Poor statt. An zwei Tagen und in vier Panels wurde über kybernetische Strukturen in Sprache und Kunst, Planung und Überwachung diskutiert. Konzept: Ana de Almeida, Anke Dyes, Nina Kerschbaumer und Inka Meißner.
Am 23. und 24. April fand das Symposium Sharing and Responding in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien im Rahmen unserer Ausstellung Cybernetics of the Poor statt. An zwei Tagen und in vier Panels wurde über kybernetische Strukturen in Sprache und Kunst, Planung und Überwachung diskutiert. Konzept: Ana de Almeida, Anke Dyes, Nina Kerschbaumer und Inka Meißner.
Begleitet Eva Böhm (Gebärdensprachdolmetscherin) und Wolfgang Brunner (Kunstvermittlung der Kunsthalle Wien) bei einer thematischen Überblicksführung durch And if devoted my life to one of its feathers? und erlebt die Ausstellung per Videorundgang aus einem neuen Blickwinkel.
Im zweiten Teil unseres Interviews mit The Golden Pixel Cooperative sprechen wir mit Simona Obholzer über die künstliche Generierung von Natur, Marlies Pöschl erzählt, wie man die gesamte Kulturgeschichte Österreichs in einem Gemüsebeet abspeichern könnte und wir wandern mit Lisa Truttmann durch Bilder von Landschaften, in die sich neue Technologien immer tiefer einschneiden.
Was ist Ihr Smartphone wert, nachdem Sie es in Säure aufgelöst haben und warum geht uns der Sand auf diesem Planeten eher früher als später aus? Mehr dazu und zu den in Space for Kids – Fußabdrücke im Datenmeer gezeigten Arbeiten von Enar de Dios Rodríguez, Katharina Swoboda und Nathalie Koger erfahren Sie im ersten Teil unseres Doppelinterviews mit The Golden Pixel Cooperative.
Mit der Ausstellung Manuš heißt Mensch präsentiert die Kunsthalle Wien die jüngsten Recherchen und künstlerischen Arbeiten des Averklub Collectives, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Generationen von Bewohner*innen der Chanov-Siedlung entstanden sind
In der Performance Automatic Electronic Predictive Poetry wendet Babi Badalov ähnliche Transformationen, Wortspiele und Fehlinterpretationen von Sprache, Phonetik und Übersetzungen an wie in seinen Textilinstallationen, aber im digitalen Kontext der KI, die unser täglicher Begleiter benutzt: das Smartphone. Da er selbst mehr als fünf Sprachen benutzt, hat Badalovs Telefon eine Menge Vokabeln „gelernt“, ohne sie wirklich zu verstehen, während es gleichzeitig Hierarchien in der Übersetzung von Sprachen offenbart – und ein quasi rassistisches Verhalten gegenüber unvollkommener Aussprache. So wird die Performance zu einer Art digitalem Dada-Experiment in absurdistischer Poesie, basierend auf der Verwechslung von menschlichen und technoiden Stimmen.
Kathrin Stumreich untersucht und decodiert in ihren Arbeiten verborgene, in Technologien eingelassene Macht- und Kontrollmechanismen. Zu diesem Zweck beschwört die Künstlerin die fiktive Figur Crystal Tesla herauf, die angebliche uneheliche Tochter von Ted Kaczynski.
Cybersounds entfaltet beispielhafte Momente kybernetischen Denkens in den Bereichen Geschichte und Politik, in Finanzmodellen und kulturellen Phänomenen. Von der bolschewistischen Protokybernetik im vorrevolutionären Russland über die postkybernetische Hippie-Bewegung bis hin zum digitalen Kapitalismus thematisiert die Podcast-Reihe das Auftreten von Metawissenschaften, die Aneignung von Feedback-Systemen und die Erstellung von Modellen zur Antizipation von systematischem Risiko.
Die von Miguel A. López kuratierte Ausstellung And if I devoted my life to one of its feathers? reflektiert Logiken der Ausbeutung, den rasenden Rohstoffabbau und die Umweltzerstörung als koloniales Erbe. Sie erzählt von indigenen Kämpfen ums kollektive Überleben und feiert solidarische Begegnungen im Widerstand gegen Frauenfeindlichkeit, imperialistische Gewalt und staatliche Unterdrückung.
Der Künstler und Theoretiker Axel Stockburger diskutiert in seiner Meine Sicht Führung durch die Ausstellung Cybernetics of the Poor die formgebenden Effekte, die kybernetische Prozesse auf künstlerische Praktiken haben, sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von kybernetischen Kontrollsystemen. Dabei reflektiert er auch die kulturelle Rezeption der Kybernetik.
Mit der letzten Meine Sicht Tour verabschieden wir die „Schattenbürger*innen“: Der Künstler und Filmemacher Johannes Gierlinger konzentriert sich auf Želimir Žilniks dokumentarische Strategien und Erzähltechniken und beschreibt, wie seine eigene filmische Praxis davon beeinflusst wurde.
„Is Film a weapon or bullshit?“
Želimir Žilnik, geboren 1942, lebt und arbeitet in Novi Sad, Serbien. Er hat zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme geschrieben und inszeniert. Künstlerisch bewegen sich seine Arbeiten zwischen dokumentarischem und fiktionalem Erzählen. Von Anfang an konzentrierte er sich auf zeitgenössische Themen, mit sozialen, politischen und ökonomischen Beobachtungen des Alltagslebens. Die Ausstellung in der Kunsthalle Wien mit dem Titel Shadow Citizens eröffnet mehrere thematische Zugänge zum umfangreichen Werk Zilniks und versucht, die kulturellen Wurzeln dieser außergewöhnlichen Filme zu beleuchten. Wir hatten die Gelegenheit, Želimir Žilnik im vergangenen November zu interviewen. Mit diesem Gespräch wollen wir einen Einblick in seine Gedanken zum Filmemachen und seine künstlerischen Strategien geben.
„Die Kulturindustrie produziert Stars: Kamera, Licht und Schnitt laden das Bild einer behaarten Brust, eines Augenaufschlags mit fiktiver sexueller Energie auf und die Zuschauer*innen geben dann viel Geld dafür aus, Kunstfiguren nahe zu kommen, die es nie gab.
Želimir Žilniks materialistische Filmkunst ist die Antithese dazu. Sein fröhlicher Umgang mit seinen Protagonist*innen, seine entspannte und gelassene Neugier auf die echten Menschen lässt deren Lebenslust, deren Körperlust in seine Filme hineinwachsen – als einen widerspenstigen Eigensinn, der den ungerechten Verhältnissen selbstverständlich und manchmal ganz unbewusst die Stirn bietet.
Nie lässt er die Entrechteten als Beweismaterial für seine Weltanschauung auftreten. Immer sind sie Advokat*innen ihres eigenen Begehrens, ihrer Lebenspläne, der Lust ihrer nicht perfektionierten Muskeln, Hintern, Füße, Wünsche, Pläne, Zähne. Das füllt seine Filme mit schmatzender Sinnlichkeit und anarchischem Witz. Sie lenken das Begehren des Publikums nicht auf die Leinwandstars, sondern auf die realen, unperfekten Menschen in ihrem – unserem – eigenen Leben.
Wir kommen aus Žilniks Kino, küssen den Nächstbesten und machen dann miteinander Revolution.“
Tina Leisch ist Film-, Text- und Theaterarbeiterin und politische Aktivistin.
Meine Sicht ist eine Programmreihe, bei der Expert*innen, Laien und interessante Menschen eingeladen sind, ihre persönliche Sicht auf die Ausstellung zu präsentieren.
Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe nähert sich der Ausstellung Želimir Žilnik. Shadow Citizens künstlerisch-performativ an: Kennengelernt haben sich Natascha Bonosevich, Marco Otoya, Ingrid Porzner, Tabea Strobl und Soheil Zamani im Rahmen des Workshops Wer darf Widerspruch? unter der Leitung von Nina Kusturica, einer Kooperation von Burgtheaterstudio, Brunnenpassage und Kunsthalle Wien. Sie fragen sich auch jetzt wieder: Wer darf was? Wie und in welcher Form Position zu den Inhalten aus Žilniks Werken beziehen? Zwischen performativen Momenten werden eigene Geschichten erzählt und verschiedene Realitäten reflektiert.
Es ist nicht nur ein rarer Einblick in zwei außergewöhnliche künstlerische Karrieren, sondern auch ein Treffen zweier alter Freunde: Želimir Žilnik im Gespräch mit Karpo Aćimović-Godina.
Ende der 1960er-Jahre sah Želimir Žilnik die frühen Filme von Godina auf einem Amateurfilmfestival in Novi Sad. Er war so beeindruckt von dessen gekonnter Missachtung aller filmischen Regeln, dass er Godina bat, ihn als Kameramann bei seinem ersten Spielfilm Frühe Werke (1969) zu unterstützen. Es war der Anfang einer langjährigen Freundschaft und beruflichen Kollaboration. Moderiert von Sabina Sabolović (WHW / Kunsthalle Wien) und Jurij Meden (Österreichisches Film Museum).
Folgt Arantzazu Saratxaga Arregi – Philosophin und Medientheoretikerin mit einem Fokus auf matrixialer Philosophie – auf einer Tour durch die Ausstellung Cybernetics of the Poor zur Geschichte und den kontroversen Themen rund um die Kybernetik.
In der neuesten Folge unseres Kunsthalle Wien Podcasts spricht die Künstlerin Camila Sposati über ihr Projekt Phonosophia – zu sehen in der Ausstellung Cybernetics of the Poor. Sposati schafft Musikinstrumente aus Ton, die mehr Musik als Klangerzeuger sind.
Begleiten Sie Jahson the Scientist auf seiner Meine Sicht Führung durch die Ausstellung der Preis der Kunsthalle Wien 2020 Gewinnerinnen Abiona Esther Ojo und Huda Takriti Weaving Truths, Untangling Fictions. Der Spoken-Word-Künstler und MC verbindet bei seinem Rundgang Poesie, Wissenschaft und Philosophie.
Im aktuellen Kunsthalle Wien Podcast hören Sie ein ausführliches Interview mit Constanze Ruhm zu ihrer Arbeit CRASH SITE / My_Never_Ending_Burial_Plot, die in der Ausstellung Cybernetics of the Poor zu sehen ist. Die Video Installation ist Teil der Serie „X Characters“, in der sich Ruhm aus einem einem Queer-Feministischen Blickwinkel mit weiblichen Figuren der Filmgeschichte auseinandersetzt.
In einer Führung durch die Ausstellung Cybernetics of the Poor während dem Lockdown besucht die Künstlerin Ana de Almeida die einsamen Kunstwerke und tröstet sie mit ausgewählten Lesungen. Folgen Sie ihr auf einem performativen Spaziergang durch die Ausstellung und erleben Sie diese aus einem anderen Blickwinkel.
Im Rahmen der Präsentation der Publikation Shadow Citizens diskutieren die Verfasser*innen der Textbeiträge – Boris Buden, Ana Janevski, Dijana Jelača, Greg de Cuir Jr, Edit Molnár, Bert Rebhandl sowie Marcel Schwierin – online die verschiedenen Aspekte von Žilniks filmischem Schaffen.
Želimir Žilnik führt durch die Ausstellung Shadow Citizens die mit einer Auswahl von ikonischen Kurzfilmen, Spielfilmen, Filmausschnitten und dokumentarischem Material Einblick in sein gesamtes Œuvre gibt.
In der neuesten Podcast-Folge sprechen die Künstlerinnen Ana de Almeida, Alicja Rogalska & Vanja Smiljanić über ihren Beitrag zu Cybernetics of the Poor. Anknüpfend an die Kultur der LARPs (Live Action Role Plays) aber aus einer ortsspezifischen und feministischen Perspektive, thematisieren sie wie sich die kybernetisch verwalteten Moden und Modi des geschlechtsspezifischen Rollenverhaltens verändern können.
Bei einem Rundgang durch Cybernetics of Poor während des Ausstellungaufbaus stellt Kurator Diedrich Diederichsen die teilnehmenden Künstler*innen vor und erklärt wie jeweiligen Arbeiten in Bezug zu Kybernetik stehen.
Die Gruppenausstellung Cybernetics of the Poor nimmt die Beziehung zwischen Kunst und Kybernetik und ihre historischen wie gegenwärtigen Schnittpunkte in den Blick.
In der aktuellen Ausgabe des Kunsthalle Wien Podcasts widmen wir uns der Ausstellung Cybernetics of the Poor. Dazu sprechen wir mit dem Künstler und Theoretiker Axel Stockburger. In dem mehrteiligen Interview führt er in den Begriff der Kybernetik ein, zieht Verbindungslinien vom Thermostat bis zur künstlichen Intelligenz und stellt seinen Beitrag zur Ausstellung vor, in dem er die österreichische Perspektive auf die Kybernetik untersucht.
In einer Einführung zur Ausstellung Cybernetics of the Poor erläutert Kurator Diedrich Diederichsen den Ursprung und die Entwicklung des Begriffs der Kybernetik und wie sich dieser im Laufe der Geschichte verändert hat; außerdem erklärt er anhand ausgewählter Werke teilnehmender Künstler*innen, in welcher Wechselwirkung Kybernetik und Kunst (heute) zueinander stehen.
Im Gespräch mit Jurorin Joanna Warsza erzählen die beiden diesjährigen Preisträgerinnen Abiona Esther Ojo und Huda Takriti sehr detailliert über die Entstehung und die Hintergründe ihrer Arbeiten und geben einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen – und uns als Zuseher*innen die Möglichkeit, die zahlreichen Parallelen in ihren Herangehensweisen zu entdecken.
Die Preisträgerinnen des Preis der Kunsthalle Wien 2020 Abiona Esther Ojo und Huda Takriti beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit Fragen ihrer Positionierung in verschiedenen kulturellen, historischen und auch persönlich-biografischen Kontexten.
Abiona Esther Ojo (Absolventin der Akademie der bildenden Künste Wien) und Huda Takriti (Absolventin der Universität für angewandte Kunst Wien) werden mit dem Preis der Kunsthalle Wien 2020 ausgezeichnet. Zur Verleihung des Preises sprechen Lucas Gehrmann (Kurator der Ausstellung), Johan F. Hartle (Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien), Eva-Maria Stadler (Vizerektorin der Universität für angewandte Kunst Wien) und WHW (Direktorinnen der Kunsthalle Wien).
What, How & for Whom / WHW (Ivet Ćurlin, Ana Dević, Nataša Ilić und Sabina Sabolović) die Kuratorinnen der Ausstellung Želimir Žilnik. Shadow Citizens sprechen über die große Relevanz der künstlerischen und politischen Vision Žilniks für unsere Gegenwart und über das Privileg ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Filmemacher.
Filmkurator Jurij Meden spricht über seinen filmischen Essay Želimir Žilnik: Die Filme meines Lebens – der Teil der Ausstellung Shadow Citizens ist – und über Žilniks Werk in einem filmhistorischen Kontext.
Ana Janevski – Kuratorin des Abschnitts der Ausstellung Shadow Citizens, der die Amateur-Kinoclubs im ehemaligen Jugoslawien in den Blick nimmt, in denen Želimir Žilnik sein Handwerk erlernte – diskutiert Themen, die in den präsentierten Arbeiten angesprochen werden und erläutert deren Hintergründe.
Shadow Citizens gibt einen Einblick in das radikale Filmschaffen und umfangreiche Werk des serbischen Filmemachers Želimir Žilnik. Der Titel der Ausstellung spiegelt Žilniks jahrzehntelanges Bemühen wider, die Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen auf unsichtbare, unterdrückte, unterrepräsentierte und verzerrt dargestellte Mitglieder der Gesellschaft zu lenken.
Wir haben mit den Künstler*innen Carla Bobadilla, Eduard Freudmann, Luiza Margan und Margot Pilz gesprochen, deren Arbeiten in der Mitmachausstellung „Space for Kids. Denk(dir)mal!“ zu sehen sind. Sie alle stellen sich die Fragen wer in der Vergangenheit ein Denkmal bekommen hat und wer bisher übergangen oder vergessen wurde oder an welche Momente der Geschichte wollen oder sollen wir uns gemeinsam erinnern?
Space for Kids. Denk(dir)mal! ist eine Mitmach-Ausstellung für Kinder, – gestaltet vom Vermittlungsteam der Kunsthalle Wien gemeinsam mit Kindern für Kinder und Erwachsene – die sich dem Thema Denkmäler und Erinnerungskultur widmet.
Im letzten Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht Andreas Siekmann über seine Arbeit „Heads“, die die Auswirkungen von wirtschaftlichen Entwicklungen und von Prozessen der Gentrifizierung sowie Privatisierung thematisiert.
Die Künstlerin Cassie Thornton berichtet von „The Hologram“, einem mythorealistischen kollektiven Peer-to-Peer Gesundheitsprojekt. Ausgehend davon, dass wir in allen unseren Krisen miteinander verbunden sind und jede*r von uns ein bisschen krank ist, entwirft „The Hologram“ ein virales Gesundheitsmonitoring und diagnostisches System mit jeweils vier Personen, das von den Sofas der Welt aus praktiziert wird.
Im neuen KISS Podcast treffen wir die Konzept- und Medienkünstlerin Margot Pilz und sprechen mit ihr über ihre Werke und Aktionen in denen sie sich für mehr Sichtbarkeit, Recht auf Selbstbestimmung und kollektive Emanzipation von Frauen einsetzt – sowie das „Hausfrauendenkmal“ von 1979, das sie im Rahmen von KISS wieder aufgestellt hat.
Ausgehend von Oliver Resslers künstlerischer Praxis und der in der aktuellen Ausstellung zu sehenden sechsteiligen Filmserie Everything’s Coming Together While Everything’s Falling Apart widmen sich Ressler und Başak Şenova in ihrem Gespräch den sozio-politischen Aspekten der aufkommenden Klimabewegungen.
Wir haben mit Tim Etchells über seine Arbeiten in der Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ gesprochen und darüber wie sein Interesse an Sprache in Wort und Schrift seine Arbeitsweise beeinflusst und warum Sprache und Wortwahl per se politisch sind.
Wir haben mit der Künstlerin Johanna Tinzl über ihr Arbeit „Zurück in Wien – Körperadaptierungen“ gesprochen, die sie im Rahmen von KISS im Haupthof des Museumsquartiers als Triptychon präsentiert hat. Es zeigt 3 von 9 Porträts der Holocaustüberlebenden Helga Pollak-Kinsky die mit der Künstlerin an ausgesuchte Plätze Wien zurückkehrte und Wiedersehensrituale vollzog.
Enthüllung des Hausfrauendenkmals durch Margot Pilz, gefolgt von zehn Statements geladener Rednerinnen. Sabine Alena, Lena Freimüller, Katharina Mader, Gabriele Schor, Nina Schedlmayer, Petra Unger und Dorothea Zeyringer & Tiina Sööt verlesen Kommentare zu Margot Pilz‘ Arbeit, ihrer feministischen Dimension sowie zu häuslicher Arbeit und deren fehlender Anerkennung.
Im aktuellen KISS Podcast treffen wir Johanna Tinzl und sprechen mit ihr über ihre Arbeit die ein breites Spektrum von Medien umfasst und die kollektive Erinnerungen und politisch motivierte Prozesse der Repräsentation verknüpft indem sie sich partizipativ mit der Geschichte bestimmter Personen auseinandersetzt.
In der zweiten Ausgabe des KISS Podcasts spricht Künstlerin Eva Egermann über ihr Projekt „Halt dich fern, aber halt mich“, im Rahmen dessen sie Transparente und Plakate mit Texten von Autorin Ianina Ilitcheva an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum Wiens zeigt, unter anderem im Central Garden und auf der Mariahilferstrasse.
Der Workshop mit Mary Maggic beginnt mit einem Talk über geschichtliche Hintergründe und Fiktionen zum Hormon und endet mit der praktischen Einweisung in das Protokoll einer Urin-Hormon-Extraktion. Der Vortrag ist teil einer Reihe von Online-Gesprächen und Workshops mit Pirate Care Akteur*innen im Rahmen der Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“.
Das in der Ausstellung „…von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ vertretene Projekt „Pirate Care“ kartographiert die Praxen der Kollektivierung von Sorgearbeit und vernetzt Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Fachleute. Valeria Graziano, Marcell Mars und Tomislav Medak stellen den kollektiv verfassten Pirate Care Syllabus vor und erläutern die damit verbundenen technopolitischen Entscheidungen.
Wir sprechen mit Thomas Geiger über seine Performance-Reihe „Festival of Minimal Actions“ die er für das Ausstellungsprojekt KISS realisiert hat. Von 15. Juli bis 2. August 2020 hat Geiger täglich eine Performance von internationalen Künstlerkolleg*innen rund um den Reumannplatz in Wien-Favoriten wieder aufgeführt.
In der ersten Ausgabe des KISS Podcasts treffen wir den Künstler Thomas Geiger, der sich für sein „Festival of Minimal Actions“ am Reumannplatz in Wien-Favoriten Performances von Künstlerkolleg*innen zum Thema Küssen, Intimität und Kommunikation ausleiht und diese kurzen Momente durch Wiederholung lebendig hält.
KISS ist eine Reihe von künstlerischen Beiträgen und Auftragsarbeiten von Eva Egermann, Thomas Geiger, Elke Silvia Krystufek, Rade Petrasevic, Margot Pilz, Johanna Tinzl die im öffentlichen Raum in Wien zu sehen sind.
Wir haben mit der Künstlerin Adji Dieye über ihre Installation „Maggic Cube“ gesprochen in der sie hinterfragt, inwiefern Werbung die öffentliche Meinung und unsere generelle Selbstwahrnehmung beeinflusst indem sie mit Bildquellen aus Werbemotiven den Schweizer Suppenwürfelhersteller Maggi parodiert.
Ausgangspunkt der Dreikanal-Videoinstallation „Mission Accomplished: BELANCIEGE“ ist der Fall der Berliner Mauer und wie dieses historische Ereignis den Weg für Kommerzialisierung und Privatisierung ebnete. Giorgi Gago Gagoshidze und Miloš Trakilović, die die Videoarbeit – zu sehen in der Ausstellung „…von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ – gemeinsam mit Hito Steyerl konzipiert haben sprechen über das Projekt.
Wir haben mit der Künstlerin Selma Selman über ihre Arbeiten gesprochen die sich mit ihrem Erwachsenwerden zur Zeit des Bosnienkriegs auseinandersetzen und Fragen zu Staatenlosigkeit, generationenübergreifende Traumata und das Überleben an sich behandeln.
Im aktuellen Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht die Künstlerin Selma Selman über „Superpositional Intersectionalism“, eine
Serie von Zeichnungen, die versuchen vorgefasste Ideen über das Entstehen von Gegensätzlichkeiten und Widersprüchen offenzulegen und ihnen gleichzeitig etwas
entgegenzusetzen.
Die Soundarbeit „The Devil and the Uncle“ ist Teil von Ines Doujaks Installation „The Devil Travels“ in der Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“. Die Künstlerin beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Geschlechterstereotypen und neokolonialer Ausbeutung vor dem Hintergrund der komplexen Weltwirtschaft.
Wir haben mit der Künstlerin Victoria Lomasko über ihre grafischen Reportagen und Wandbilder gesprochen in denen sie die Geschichte des postsowjetischen Russlands aus der Perspektive unsichtbarer Randgruppen erzählt indem sie sich der direkten Bildsprache von Comics und Graphic Novels bedient.
In der neuen Ausgabe des Kunsthalle Wien Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht Victoria Lomasko unter anderem über ihr neues Wandbild „Underwater“ das die Betrachter*innen in die intime Atmosphäre dieser tiefen Wasser eintreten lässt die ihnen nicht nur Begebenheiten schildert, sondern auch die dadurch hervorgerufenen Emotionen.
Statements von sechs Künstler*innen und -kollektiven – Manuel Chavajay, Chto Delat, Inhabitants mit Margarida Mendes, Daniela Ortiz, Prabhakar Pachpute und Sophie Utikal – sind als „Prolog im öffentlichen Raum“ auf 250 großformatigen Plakatflächen in der ganzen Stadt Wien verteilt zu sehen. Das Projekt versucht, einige der Stimmen und Themen der ins nächste Jahr verschobenen Ausstellung „And if I devoted my life to one of its feathers?“ in ein Medium zu übersetzen, das mit den Hindernissen und Umständen vereinbar ist, mit denen Kulturproduzent*innen in aller Welt dieser Tage umgehen müssen.
Im Vermittlungsformat „Gemischtes Doppel“ führen Mitarbeiter*innen der Kunsthalle Wien jeweils zu zweit durch die Ausstellung und eröffnen einen persönlichen Blick auf die in der Ausstellung verhandelten Themen. Diesmal erzählen Hektor Peljak aus der Ausstellungsproduktion und Kunstvermittler Michael Simku ein bisschen mehr zu den Positionen der Künstler*innen Milica Tomić, Ines Doujak, Oliver Ressler,Vlatka Horvat, Wendelien van Oldenborgh und Jessika Khazrik.
Wir haben mit der Künstlerin Vlatka Horvat über ihre Installationen in der Ausstellung … von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden gesprochen die die Beziehung des menschlichen Körpers zu seiner konstruierten Umwelt erkunden.
Im aktuellen Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht die Künstlerin Vlatka Horvat über ihre Installationen – oft Hindernisse oder Rätsel im Raum, die Bewegungs- und Denkabläufe anregen, lenken und choreographieren.
Wir haben mit der Künstlerin Milica Tomić über ihre Arbeit in der Ausstellung … von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden gesprochen und über sozialen Ungehorsam der wie eine disruptive Kraft wirken kann, die systemische Gewalt aufdeckt und sichtbar macht.
Im aktuellen Kunsthalle Wien Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht Milica Tomić über ihre Arbeit „On Love Afterwards“ in der sie mit Hilfe des Montageverfahrens verschiedene Erzählungen des Widerstands einander gegenüberstellt.
Im Vermittlungsformat „Gemischtes Doppel“ führen Mitarbeiter*innen der Kunsthalle Wien jeweils zu zweit durch die Ausstellung und eröffnen einen persönlichen Blick auf die in der Ausstellung verhandelten Themen. Diesmal erzählen Adina Hasler aus dem Marketing und Kunstvermittler Martin Walkner ein bisschen mehr zu den Positionen der Künstler*innen Adji Dieye, Dan Perjovschi, Melanie Ebenhoch und Marlene Streeruwitz.
In der neuen Ausgabe vom Kunsthalle Wien Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht Saddie Choua über ihre Arbeiten in denen sie popkulturelle Fiktion, Literatur, Musik und Theater in räumliche Situationen schichtet die Geschichten erzählen.
Wir haben mit der Künstlerin Saddie Choua über ihre Sechskanal-Videoinstallation Am I the only one who is like me? gesprochen in der sie die Betrachter*innen in eine vielschichtige audiovisuelle Collage führt.
Wir haben mit dem Künstler Andreas Siekmann über seine Arbeit „Heads“ gesprochen, die Ökonom*innen, Philosoph*innen und Historiker*innen zeigt, die zusammen ein transdisziplinäres, mehrdimensionales Netzwerk historischer Ereignisse bilden.
Begleiten Sie Eva Böhm (Gebärdensprachdolmetscherin) und Wolfgang Brunner bei einer thematischen Überblicksführung durch „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ und erleben Sie die Ausstellung per Videorundgang aus einem neuen Blickwinkel.
Im neuen Podcast zur Ausstellung „…. von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht Jessika Khazrik for the Society of False Witnesses über ihre immersive Installation „VRLAMXXAB8ND“ die sich mit einem sehr persönlichen Vorfall auseinandersetzt, der erst zwei Monate vor der Ausstellungseröffnung im März 2020 geschehen ist.
Wir haben mit der Künstlerin Jessika Khazrik in ihrer immersiven Installation „VRLAMXXAB8ND“ gesprochen, die Zusammenhänge zwischen Ökonomie und Ökologie thematisiert und Inhalte zur Reflexion über Liquidität, Überfluss und Knappheit, Beschlagnahmungspolitik und globale Solidarität anbietet.
Im 4. Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ spricht Wendelien van Oldenborgh darüber wie ihre Filme nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern Verhalten aktivieren sollen.
Wir haben mit der Künstlerin Wendelien van Oldenborgh über ihre Filme gesprochen die sorgfältig die Begegnung von vielfältigen Stimmen inszenieren und so, eine vielschichtige historische Darstellung zeitgenössischer Kultur hervorbringen.
Unsere Sonntagsführungen „Wünsche, Träume und Forderungen“ durch die Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ finden derzeit online statt – erleben Sie jeden Sonntag die Ausstellung per Videorundgang aus einem neuen Blickwinkel.
Im dritten Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ sprechen wir mit Oliver Ressler über Aktivismus im Zeichen von Klimaschutz und Kapitalismuskritik sowie die Protestbewegungen, die er schon seit Jahren mit der Kamera begleitet.
Wir haben mit Künstler und Filmemacher Oliver Ressler über seine Projekte gesprochen, die Themen wie Wirtschaft, Demokratie, Klimaerwärmung, Formen des Widerstands und gesellschaftlichen Alternativen verhandeln.
Im zweiten Podcast zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ sprechen wir mit Monika Grabuschnigg über ihre Serie „Crash (Simulation)“ und hören zusätzliche Stimmen, die die Werke und den weiteren Kontext kommentieren.
Wir haben mit der Künstlerin Monika Grabuschnigg über ihre Skulpturen gesprochen, wie diese entstehen und wie politisch zu sein unseren Alltag und unser Handeln formt.
In der neuen Podcast-Reihe zur Ausstellung „… von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ sprechen wir mit den Künstler*innen über ihre künstlerische Praxis und allgemein darüber, was ihnen heute wichtig ist.
Wir haben mit dem Künstler Dan Perjovschi über seine Zeichnungen gesprochen, die mit beißender Ironie die Absurditäten und Zynismen unserer „schönen neuen Welt“ kommentieren.
Künstler*innen: Marwa Arsanios • Zach Blas • Sonia Boyce • Banu Cennetoğlu • Alejandro Cesarco • Saddie Choua • Phil Collins • Alice Creischer • Adji Dieye • Ines Doujak • Melanie Ebenhoch • Tim Etchells • Kevin Jerome Everson • Forensic Architecture • Giorgi Gago Gagoshidze, Hito Steyerl & Miloš Trakilović • Monika Grabuschnigg • Vlatka Horvat • Anne Marie Jehle • Gülsün Karamustafa • Jessika Khazrik for the Society of False Witnesses • Victoria Lomasko • Hana Miletić & Globe Aroma • Marina Naprushkina • Tuan Andrew Nguyen • Wendelien van Oldenborgh • Sylvia Palacios Whitman • Dan Perjovschi • Pirate Care • HC Playner • Oliver Ressler • School of Contradiction • Selma Selman • Andreas Siekmann • Daniel Spoerri • Mladen Stilinović • Marlene Streeruwitz • Milica Tomić • …
Victoria Lomasko – Artist in Residence 2020 des studio das weisse haus in Kooperation mit der Kunsthalle Wien als Teil der Ausstellung … von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden – spricht über ihre engagierte künstlerische Praxis des Zeichnens.
Die Konferenz The White West konzipiert von Kader Attia und Ana Teixeira Pinto widmet sich einem theoretischen Zugriff auf das Nachleben des Faschismus und die bisher unzureichend analysierte Verbindung zwischen Siedlerkolonialismus einerseits und Faschismus und Nationalsozialismus andererseits.
Die international renommierte Performance- und Medienkünstlerin Milica Tomić präsentiert ein offenes, unkonventionelles Format: Ihre public montage zur Geschichte und Gegenwart politischer Vorstellungskraft ist alles andere als eine klassische Podiumsdiskussion.
Ausgehend von den Themen ihrer mit dem Preis der Kunsthalle Wien 2019 ausgezeichneten Diplomarbeiten, haben Nina Vobruba (Akademie der bildenden Künste Wien) und Malte Zander (Universität für angewandte Kunst Wien) für die Ausstellung umfassende Erweiterungen ihrer Projekte entwickelt.
Nina Vobruba – eine der Gewinner*innen des Preis der Kunsthalle Wien 2019 – spricht über ihr Projekt nest bau, für das sie Teile eines kollektiven, selbstverwalteten Lebensraums in die Ausstellungshalle in der Kunsthalle Wien Museumsquartier transplantiert hat.
What, How & for Whom / WHW starten ihr neues Programm in der Kunsthalle Wien mit einer Reihe von Performances und Veranstaltungen. Den Anfang macht einer der seltenen Auftritte der legendären Performance-Künstlerin Sylvia Palacios Whitman, die erst seit kurzem internationale Bekanntheit erlangt hat.
Die legendäre Performance-Künstlerin Sylvia Palacios Whitman, die erst seit kurzem internationale Bekanntheit erlangt hat, bot im Rahmen ihres Auftritts in Wien die herausragende Gelegenheit für das lokale Publikum, ihr Werk live zu erleben.
In der Ausstellung Nine Buildings, Stripped stehen urbane Transformationsprozesse und ihre Manifestationen in Oberflächen im Vordergrund. Wir haben Andreas Fogarasi vor der Eröffnung in seinem Studio besucht und mit ihm über die Idee zur Ausstellung in der Kunsthalle Wien Karlsplatz gesprochen.
In der zweiten Ausgabe unseres Kunsthalle Wien Podcasts haben wir während des Aufbaus den Künstler Andreas Fogarasi in der Ausstellung getroffen und haben uns dann auch noch auf einen Stadtspaziergang auf die Wiedner Hauptstraße begeben.
Andreas Fogarasis künstlerische Arbeit richtet den Blick auf die Berührungspunkte zwischen visueller Kultur – bildender Kunst, Design, Architektur – und sozialer Realität. Die Stadt mit ihren vielfältigen Oberflächen stellt dabei einen zentralen Beobachtungsgegenstand dar.
Die erste Ausgabe unseres Kunsthalle Wien Podcasts nimmt uns mit auf eine Reise in die Ausstellung Time is Thirsty. Im Gespräch mit Kurator Luca Lo Pinto diskutieren wir die Möglichkeit einer Zeitreise, warum es langweilig wäre nur Kunst aus dem Jahr 1992 – dem Gründungsjahr der Kunsthalle Wien – zu zeigen und welches Kunstwerk er für die Ewigkeit konservieren würde. Zudem geben Florence Bonnefous, Jason Dodge und Sissel Tolaas Einblick in ihre Ausstellungsbeiträge.
Time Is Thirsty präsentiert eine raumgreifende Installation aus Kunst, Sprache, Duft und Sound, Artefakten und Alltagsobjekten, in der die Zeitachsen sich verschieben: ein Repertoire von Gesten und Gefühlen, die wie nach dem Schlucken einer MDMAdeleine physisch und mental nachvollziehbar werden. Ein Kaleidoskop der Zeichen, zwischen denen man sich verlieren kann.
Time Is Thirsty ist eine Reise durch Zeit und Raum im Medium der Ausstellung. Wir haben mit den Künstler*innen Cara Benedetto, Florence Bonnefous, Fabio Quaranta, Peter Rehberg und Georgia Sagri, und Kurator Luca Lo Pinto über ihre Beiträge zur Ausstellung gesprochen.
Stinking Dawn ist eine Ausstellung, die den Produktionsprozess für einen abendfüllenden Spielfilm von Gelatin und Liam Gillick abbildet. Es handelt sich um einen gemeinschaftlich entwickelten und improvisierten experimentellen Film, der die Grenzen der menschlichen Toleranz angesichts von Unterdrückung, politischer Krise und übermäßiger Selbsttäuschung auslotet.
Künstler/innen: Trisha Baga, Louise Drulhe, Veronika Eberhart, Sylvia Eckermann & Gerald Nestler, Judith Fegerl, Fabien Giraud & Raphaël Siboni, Katrin Hornek, Barbara Kapusta, Marlene Maier, Miao Ying, Pratchaya Phinthong, Marlies Pöschl, Delphine Reist, Tabita Rezaire
Die Ausstellung Hysterical Mining untersuchte die materiellen Welten, die wir durch Technologie erzeugen, und die Rolle der Technologie in der Ausbildung lokaler und globaler Konfigurationen von Macht, Identitäten und Lebensweisen. Wir haben mit Künstler*innen der Ausstellung über ihre Arbeiten gesprochen und Videos von den Gesprächen, Vorträgen und Performances veröffentlicht, die der Diskurszone in der Kunsthalle Wien Karlsplatz stattgefunden haben.
Die Kunsthalle Wien wird zum innovativen Lern- und Begegnungsort, der sowohl Filmstudio als auch Ausstellung ist und das Entwickeln eigener Erzählungen und das Experimentieren mit Film ins Zentrum stellt.
Peter Friedls facettenreiche Werke verstehen sich als exemplarische Vorschläge und Lösungen für ästhetische Probleme hinsichtlich unseres politischen und historischen Bewusstseins. Auf der Suche nach neuen narrativen Modellen erforschen sie die Konstruktion und die Grenzen von Repräsentation.
Ausgebildet als Elektrotechniker und Architekt, werkt und wirkt Heinz Frank seit den 1970er Jahren als Bildhauer, Zeichner, Maler, Sprach- und Objektkünstler, manchmal auch als Entwerfer von Innenräumen und Einrichtungsgegenständen.
Angereichert mit einer Prise Ironie rekombinieren Heinz Franks formalvisuellen, geistigen, materiellen und gerne auch multikulturell gespeisten Balanceakte scheinbar spielerisch gesellschaftlich und traditionell Getrenntes in mannigfaltigen Variationen. Wir haben den Künstler in seinem Studio besucht wo er uns herumgeführt hat und von seinen Arbeiten erzählt.
Annette Kelms Fotografien zeigen scheinbar einfache, zugleich aber widerspenstige Motive, die auf Genres wie das Stillleben, auf Objekt- oder Studiofotografie oder die klassische Architekturaufnahme zurückgreifen, ohne deren Konvention vollständig zu erfüllen.
Die Ausstellung Tomato Target konzentriert sich auf Annette Kelms Werke, in denen Architektur, Design oder Konstellationen scheinbar alltäglicher Dinge sich als visuelle Manifestation komplexer Genealogien erweisen.
Der Preis der Kunsthalle Wien 2018 geht an zwei Künstlerinnen, die in der Ausstellung Keep me close to you aktuelle wie auch historische Kommunikationsformen über die jeweiligen politischen und ideologischen Grenzen ihrer Herkunftsländer Taiwan und Volksrepublik China hinaus erörtern.
Antarktika blickt auf das der Entfremdung grundlegende Muster einer „Beziehung der Beziehungslosigkeit“ und spürt dem Begriff in seiner Aktualität sowie den daran geknüpften soziologischen Befunden in zahlreichen zeitgenössischen Werken nach. Angesprochen ist damit auch die Frage, welche anderen Formen des Welt- und Selbstbezugs es braucht, um überhaupt so etwas wie Raum für Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung zu schaffen.
Künstler/innen: Viltė Bražiūnaitė / Tomas Sinkevičius, Burak Delier, Buck Ellison, Isabella Fürnkäs, Eva Giolo, Thibaut Henz, Jan Hoeft, Hanne Lippard, Joanna Piotrowska, Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Jana Schulz, Andrzej Steinbach, Ingel Vaikla, Peter Wächtler, Ian Wallace, Tobias Zielony
Saâdane Afifs Arbeit konzentriert sich auf Interpretation, Austausch und Zirkulation und erkundet die Möglichkeiten verschiedener Medien (Performance, Objekte, Texte und Druckschriften), ohne dass seine Methoden bestimmten Disziplinen zuzuordnen wären.
Kennzeichnend für Saâdane Afifs Praxis ist ihre außerordentliche Vielseitigkeit; im ständigen Wechsel der Formen, Kategorien, Inspirationsquellen und Verfahren scheint sie manchmal kaum greifbar. Seine Arbeiten sind in fortwährendem Wandel und sprengen die Vorstellung vom Kunstwerk als Endergebnis eines schöpferischen Akts.
Olaf Nicolai arbeitet mit verschiedenen Materialien und schafft konzeptionelle Werke von großer inhaltlicher und sinnlicher Dichte. Er entwickelt vielfältige interdisziplinäre Projekte, die die elementaren Erfahrungen von Raum, Zeit und Körperlichkeit thematisieren.
Der Künstler Olaf Nicolai spricht mit Luca Lo Pinto über die Entstehung von There Is No Place Before Arrival, die an verschiedenen Orten in Wien stattfindenden Interventionen sowie die „Methode“ die seine künstlerische Arbeitsweise bestimmt.
Das Ausstellungsprojekt zielt darauf ab, die Potenziale des Publizierens – in Form von Büchern, Zeitschriften, Journalen, künstlerischen Interventionen oder Websites – als Medium und Kontext zu erforschen, in dem Information distribuiert und Kunst produziert wird.
Im Rahmen von Publishing as an Artistic Toolbox: 1989–2017 werden Künstler/innen, Verleger/innen und Grafiker/innen zu einer Reihe von Gesprächen eingeladen, um das Verlegen als produktives Werkzeug und künstlerisches Medium zu diskutieren.
Gespräche mit Jason Dodge, Andreas Reiter Raabe und Émeline Jaret als Teil der Ausstellung die künstlerische Zugänge zu Büchern und Publizieren präsentiert.