In Cho Beom-Seoks Dokumentarfilm Prägung begegnen wir einem blinden Protagonisten, der versucht den kleinen Balkon seiner Wohnung in ein „Paradies“ zu verwandeln. Dabei wird man als Betrachter*in vor allem durch die intimen Sounds, Dialoge und assoziativen Klangkompositonen in eine Welt eingeführt, die mehr über die menschliche Existenz offenbart, als es am ersten Blick scheint.
Für diesen Podcast zu der filmischen Arbeit, die momentan in der Ausstellung Handspells in der Kunsthalle Wien zu sehen ist, wagt der Künstler das Experiment die Bilder des Films wegzulassen, um unsere Erfahrung auf das auditive Erleben zu reduzieren, indem wir der Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte zum Film folgen. Geräusche, Dialoge und Musik bilden einen klanglichen Raum der eine singuläre Intimität und Nähe ermöglicht, die nur über diesen Weg erschließbar scheint.