Eröffnung in Anwesenheit des Künstlers
Andreas Fogarasis künstlerische Arbeit richtet den Blick auf die Berührungspunkte zwischen bildender Kunst, Design, Architektur und sozialer Realität. Die Stadt mit ihren vielfältigen Oberflächen stellt dabei einen zentralen Beobachtungsgegenstand dar. An ihr und vor allem ihrem Wandel untersucht Fogarasi das unmittelbar sichtbare Hervordringen und Erscheinen politischer, ökonomischer, kultureller und soziologischer Tiefenstrukturen. Auch Nine Buildings, Stripped dokumentiert urbane Transformationsprozesse. Fogarasi präsentiert an Wand und Boden schlichte „Materialpakete“, die sich aus originalen Oberflächenfragmenten von nicht mehr existierenden Gebäuden und Mustern oder bestehenden Teilen des sichtbaren Äußeren der Nachfolgebauten zusammensetzen und sich, radikal abstrahiert auf Materialität, Farbigkeit und Haptik, zu zeitübergreifenden Porträts der jeweiligen urbanen Situationen verbinden.
Kurator: Maximilian Geymüller