„Frauen entdecken Konstantinopel und den Orient“
Seit 300 Jahren reisen Frauen, angezogen vom Mythos des Orients, in die Länder des Islam. Studierende am Institut für Kulturgeschichte der Universität für angewandte Kunst Wien – haben die Aufzeichnungen von Lady Montagu, Ida Pfeiffer, Anna Grosser-Rilke, Lady Sackville-West, Agatha Christie, Carmen Rohrbach, Annemarie Schimmel und viele andere im Rahmen der Frauenforschung studiert. Wir erleben als Nichtorientalen Orientalisches im Detail, näherten uns in eigenen Berichten und Essays der Frauenwelt im Harem, im Märchen und im Koran, berührten das Reich der Mystik und Poesie und fingen in kleinen Spiegeln die Bazare, Hotels, Paläste und Moscheen im Staub der Städte oder der weiteren Landschaft zwischen Gebirgen und Wüsten ein. Aus dieser Naheinstellung und der Vernetzung von Tradition und Alltag entstand ein faszinierendes Szenario, das wir dem Fremdenhass und der Angst vor dem Fremden entgegenstellen.
Begrüßung: Gerald Bast
Einleitende Worte: Manfred Wagner
Zum Buch: Siegrid Düll
Lesebeispiele: Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien
20.00 – 22.00 Uhr