18 Uhr: Gespräch mit Ian Wallace
18.45 & 20 Uhr: Performances von Isabella Fürnkäs
Die Antarktis als konzentriertes Bild der vergletscherten Gesellschaftbeschrieb der Regisseur Michelangelo Antonioni in den 1960er Jahren in einerSkizze zu einem nie realisierten Film. Wenn in diesem Zusammenhang,metaphorisch verdichtet, von Entfremdung die Rede ist, handelt es sich um eineparadoxe Kategorie: einen Zustand des gleichzeitigen Beteiligt- undUnbeteiligtseins. Die Ausstellung Antarktikadenkt diese Konfiguration weiter und versammelt insbesonderejüngere Positionen der Gegenwartskunst. Die Künstler/innen beschäftigen sich in ihren Arbeiten etwa mit dem Verhältnis von Subjekt undRolle im zeitgenössischen Porträt, rücken die erodierte Grenze zwischen Arbeitund Freizeit ins Zentrum von Videoarbeiten zwischen Dokumentation undPerformance und zeigen die Signatur der Konsumkultur unserer Gegenwart inperfekt komponierten Bildern.
Künstler/innen: Viltė Bražiūnaitė / Tomas Sinkevičius, Burak Delier, Buck Ellison, Isabella Fürnkäs, Eva Giolo, Thibaut Henz, Jan Hoeft, Hanne Lippard, Joanna Piotrowska, Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Jana Schulz, Andrzej Steinbach, Ingel Vaikla, Peter Wächtler, Ian Wallace, Tobias Zielony
Kurator/innen:Vanessa Joan Müller, Nicolaus Schafhausen