16. März, 19 Uhr, Podiumsdiskussion in der Ausstellung (mit Max Hollein, Tobias Meyer, Iwan Wirth) „Damned to Sell“ Kunst und Markt am Anfang des 21. Jahrhunderts
23. –25. März Symposium zu Samuel Beckett Bruce Nauman
mit Vorträgen von Georg Schöllhammer (Wien), Raymond Federman (San Diego, USA), Juliane Rebentisch (Berlin) und James Knowlson (Reading, GB) sowie einer Podiumsdiskussion mit Luc Bondy, Gert Voss, Ignaz Kirchner, James Knowlson und Raymond Federman
24. März, 20.00 Uhr, szenische Lesung in der Ausstellung „…the whole thing’s coming out of the dark” Samuel Beckett – words / sounds & moving images part two
28. April, 17 Uhr, Vortrag in der Ausstellung Michael Glasmeier (Ausstellungskurator) „Emanzipation des Geräusches”
Veranstaltungen des Burgtheaters Wien
12. und 13. April 20 Uhr, Akademietheater Das letzte Band, von Samuel Beckett, Stück in einem Akt mit GERT VOSS
28. April 20.30 Uhr, Akademietheater
Kill Your Idols, Otto Sander liest aus Becketts Werken „Murphy“, „Erste Liebe“, „Molloy“.
Musik: Gerd Bessler
30. April 20 Uhr, in der Ausstellung Stirrings Still, Prosastück gesprochen und gesungen von Graham F. Valentine Eingerichtet von Christoph Marthaler
Donnerstag, 16. März, 19 Uhr, in der Ausstellung
„Damned to Sell“ Kunst und Markt am Anfang des 21. Jahrhunderts
Wie definiert sich die Positionierung von zeitgenössischer Kunst am aktuellen Kunstmarkt? Welche Bedeutung hat die Berühmtheit von künstlern – wie etwa bei Beckett und Nauman – auf deren Marktpräsenz? Wohin bewegt sich der zeitgenössische Kunstmarkt? Gibt es noch die klaren Definitionen und Unterschiede zwischen einzelnen Marktteilnehmern – Künstler, Sammler, Galerist, Auktionshaus, Kunstinstitution – oder befinden wir uns in einer Phase der Neudefinition dieser Rollen?
Podiumsdiskussion mit Max Hollein (Solomon R. Guggenheim Museum New York) Tobias Meyer (Sotheby’s New York, Contemporary Art Department) Iwan Wirth (Galerie Hauser & Wirth, Zürich)
Moderation: Gerald Matt (Kunsthalle Wien)
anschließend: Buchpräsentation
Max Hollein: „Zeitgenössische Kunst und der Kunstmarktboom”
144 Seiten, Wien 1999, Böhlau Verlag, ISBN 3-205-99133-8, ATS 298,– (Euro 21,66)
23. – 25. März
Symposium
Die Werke des Schriftstellers Samuel Beckett und des Künstlers Bruce Nauman zählen zu den einflußreichsten der Moderne. Gemeinsam ist beiden die elementare Auseinandersetzung mit Körper und Raum. Kompromiss- und illusionslos stellen sie sich die Frage nach dem Menschsein in der heutigen Zeit.
Das Symposium präsentiert Lesungen und Vorträge, die die Transformationen und Übergänge zwischen den Medien Literatur, Theater und Bildende Kunst zum Thema haben. Samuel Becketts intensive Beschäftigung mit der Malerei und seine besondere Art der Anverwandlung stehen in unmittelbarer Beziehung zu seinem Umgang mit den Medien Theater, Film und Fernsehen. Bruce Naumans Umdeutungen von theatralischen und filmischen Wahrnehmungsgefügen tangieren und überschreiten Becketts Konzept und unterminieren die etablierten Grenzen zwischen ‘sein’ und ‘darstellen’ räumlich und performativ.
Konzept: Christine Hoffmann / Michael Glasmeier / Gaby Hartel
Die szenische Lesung „…the whole thing’s coming out of the dark“ – aufgeführt am 24. März –rückt Becketts Sprachbilder sinnlich in den Raum und ermöglicht anschauliches Hören und Erleben von Sprache und Bewegungen. Alle Veranstaltungen finden in der Ausstellung statt.
Donnerstag, 23. März
13.00 Uhr, Vortrag
Einführung: Christine Hoffmann (Ausstellungskuratorin)
Georg Schöllhammer (Wien) „Innere Widerstände – Bruce Nauman“
14.30 Uhr, Vortrag in englisch mit Textvorlage in deutsch
Raymond Federman (San Diego, USA)
„The Imaginary Museum of Samuel Beckett“
Einführung und Übersetzung: Gaby Hartel
Samstag, 25. März
14.00 Uhr, Vortrag
Juliane Rebentisch (Berlin)
„Kunst und Situation. Über den Begriff der Theatralität.“
Einführung: Christine Hoffmann
16.00 Uhr, Diavortrag in englisch mit Textvorlage in deutsch
James Knowlson (Reading, GB)
„Beckett and the Old Masters“
Einführung und Übersetzung: Gaby Hartel
19.00 Uhr, Diskussion
„Beckett und das Theater“
Diskussion mit Luc Bondy, Gert Voss, Ignaz Kirchner, James Knowlson, Raymond Federman
Moderation und Übersetzung: Gaby Hartel und Christine Hoffmann
Die Vortragenden:
Raymond Federmann, geb. 1928; bilingualer Schriftsteller, Poet, Essayist, Übersetzer; über fünfundzwanzig Veröffentlichungen in Englisch und Französisch; Übersetzungen seiner Romane und Erzählungen in mehr als zwölf Sprachen; Beckettkenner und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu dessen Werken; Prof. Emeritus der State University, New York.
Gaby Hartel, geb 1961; freiberufliche Kulturjournalistin mit den Schwerpunkten Medien, akustische Kunst, Literatur; literarische Übersetzungen und Rundfunkbearbeitungen; Dissertation über Samuel Beckett und die visuellen Künste.
Christine Hoffmann, geb. 1953, zahlreiche Ausstellungsprojekte als freiberufliche Kuratorin und Künstlerin, seit 1999 Kuratorin an der Kunsthalle Wien; Herausgeberin von Bruce Nauman. Interviews 1967-1988.
James Knowlson, Prof. Emeritus für Französisch an der University of Reading (GB); persönlicher Freund von Samuel Beckett; neben zahlreichen anderen Publikationen zu Beckett Verfasser der autorisierten Biographie „Damned to Fame. The Life of Samuel Beckett“ (Bloomsbury, London 1996); Gründer des „Journal of Beckett Studies“; Aufbau des Beckett Archivs „The Beckett International Foundation“ an der University of Reading.
Juliane Rebentisch, geb. 1970, Kunstkritikerin und Philosophin, seit 1999 Mitglied des Beirats für Texte zur Kunst; Dissertationsprojekt zu einer Theorie der Installation; zahlreiche Beiträge zu Feministischer Theorie, Ästhetik und Kunstkritik
Georg Schöllhammer, Redakteur (V.i.S.d.P) von „springerin Hefte für Gegenwartskunst; 1988-1994 Kulturredakteur für die Tageszeitung „Der Standard“; 1992-97 Gastprofessor an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz; zahlreiche Publikationen und Projekte zu Gegenwartskunst und Architektur.
Freitag, 24. März
20.00 Uhr, szenische Lesung in der Ausstellung „…the whole thing’s coming out of the dark” Samuel Beckett – words / sounds & moving images part two
Wichtige Texte von Beckett über Bewegungsvorgänge (Molloy, Company, l’Image) inszeniert in englischer Originalsprache, mit den Schauspielern Barry McGovern und Natasha Parry, dem Beckett-Forscher und Autor Raymond Federman sowie dem Musiker Uwe Dierksen vom Ensemble Modern.
Die szenische Lesung „…the whole thing’s coming out of the dark“ rückt Becketts Sprachbilder sinnlich in den Raum und ermöglicht anschauliches Hören und Erleben von Sprache und Bewegungen.
Idee und Konzeption: Klaus Buhlert, Gaby Hartel
Regie: Klaus Buhlert
Stimmen: Raymond Federman, Barry McGovern, Natasha Parry Helicon, Trombone, Slide Trumpet: Uwe Dierksen
Die szenische Lesung wird live in Bayern2Radio und im Internet (www.br-hoerspiel.de) übertragen. Am 26. März ist sie um 23.05 Uhr im Ö1-Kunstradio zu hören. Eine Gemeinschaftsproduktion von Bayerischer Rundfunk / Hörspiel und Medienkunst, Kunsthalle Wien, ORF-Ö1, DeutschlandRadio, intermedium rec. und ZKM Karlsruhe.
Eintritt: Sitzplätze ATS 160,-, Stehplätze ATS 80,-
Kartenvorverkauf ab 17. März in der Kunsthalle Wien.
Zur Performance ist eine CD erschienen (intermedium rec. 001): im gut sortierten Buchhandel: Hörsturz booksounds, ISBN 3-934847-00-5, im Schallplattenhandel: indigo # 92552, EAN: 4015698925524
Kombiangebot Katalog und CD: erhältlich im Kunsthallen-Shop zum Preis von ATS 450,– (Euro 32,7)
Ausstellungskatalog mit Beiträgen von Kathryn Chiong, Steven Connor, Raymond Federman, Sabine Folie, Joan Simon, Werner Spies, Friederike Wappler, u.a., dt., 248 Seiten, mit ca. 200 s/w Abbildungen und 8 Farbseiten; Wien 2000, ISBN: 3-85247-024-2, ATS 330,– (Euro 23,98)
Freitag, 28. April, 17 Uhr, Vortrag in der Ausstellung
Michael Glasmeier (Ausstellungskurator) „Emanzipation des Geräusches” Samuel Beckett, Bruce Nauman – zwei Akustiker
Veranstaltungen des Burgtheaters Wien:
12. und 13. April, 20 Uhr, Akademietheater
Das letzte Band von Samuel Beckett, Stück in einem Akt mit GERT VOSS
Von allen großen Krapps ist der Krapp von Voss der ungemütlichste, schärfste, unnachsichtigste, unsentimentalste. Ein Lebenskunstrichter, der das fremd-eigene Leben nicht schont. Es ist eine hinreißende Kälte in und um ihn. Aus ihm lächelt Becketts humanes Eiseslächeln. (FAZ)
Dieser Krapp hat es satt – und ist doch hungrig geblieben. Daß Voss beides zu zeigen vermag, das hebt sein „Letztes Band“ über die Solo-Etüde hinaus – dorthin, wo die großen Beckett-Clowns im Schein ihres Fegefeuers strahlen und nicht vergehen. (Theater heute)
REGIE: Ursula Voss, Ignaz Kirchner, Gert Voss
Freitag, 28. April, 20.30 Uhr, Akademietheater
Kill Your Idols
Otto Sander liest aus Becketts Werken „Murphy“, „Erste Liebe“, „Molloy“.
Musik: Gerd Bessler
Ein von Metaphysik geprägter Abend, an dem von unmöglichen Beziehungen zwischen Menschen und zu den Tieren, von Schelm Murphy, der nie seinen Schaukelstuhl verliess und vom Steinelutscher Molloy, der eine Einführung in die höhere Mathematik gibt, berichtet wird.
Kill Your Idols ist ein weiterer zugeneigter Versuch von Otto Sander und dem Musiker Gerd Bessler, sich am Werk von Beckett abzuarbeiten und zu erwärmen: „Die Sonne schien, sie hatte keine andere Wahl, auf nichts Neues“. (1. Satz aus dem Roman Murphy)
Der Schauspieler Otto Sander war u.a. langjähriges Mitglied der Berliner Schaubühne; dort hat er mit Peter Stein, Michael Grüber, Luc Bondy und Robert Wilson wiederholt zusammengearbeitet. Er drehte Filme mit Eric Rohmer, Volker Schlöndorff, Werner Schroeter, Andrzij Wajda u.a.
Information: 51444 4140 / 4145
Karten an allen Vorverkaufsstellen des Burgtheaters und an der Abendkasse des Akademietheaters (1 Stunde vor Vorstellungsbeginn)
Burgtheater, 1010 Wien, Dr. Karl Lueger-Ring 2
Sonntag, 30. April, 20 Uhr, in der Ausstellung
Stirrings Still
Prosastück gesprochen und gesungen von Graham F. Valentine
Eingerichtet von Christoph Marthaler
„One night as he sat at his table head on hands he saw himself rise and go. One night or day.“ (Stirrings Still)
„Eines Nachts als er den Kopf auf den Händen am Tisch saß sah er sich aufstehen und gehen. Eines Nachts oder Tags.“ (Immer noch nicht mehr)
Graham F. Valentine: Sänger, Schauspieler, Performer; seit 1981 ständige Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler; Schauspieler in Filmen von Peter Greenaway, Rebecca Horn u.a.; zuletzt hat er in der Oper „Bählamms Fest“ von Elfriede Jelinek und Olga Neuwirth mitgespielt.
Eintritt: Sitzplätze ATS 100-, Stehplätze ATS 60,-
Kartenvorverkauf in der Kunsthalle Wien ab 22. April
Dialogführungen in der Ausstellung
9. März, 19 Uhr
Körperräume
Miriam Bajtala im Gespräch mit Michael Glasmeier (Ausstellungskurator)
13. April, 19 Uhr
a… (gähnt) …bsolut
Stefan Nowotny im Gespräch mit Christian Kravagna (Kunstkritiker)
27. April, 19 Uhr
Inszenierungen des Schweigens
Nora Sternfeld im Gespräch mit Patrice Blaser (Theaterwissenschaftler und Kunsthistoriker)