Harro von Senger (Sinologe), Richard Trappl (Sinologie-Professor und Leiter des Konfuzius-Instituts an der Universität Wien)
Im Anschluss an die Impulsreferate, Diskussion mit:
Harro von Senger
Richard Trappl
Thomas Seifert (Auslandskorrespondent, Die Presse)
Moderation: Christoph Winder (Journalist, Der Standard)
Harro von Senger
ist Professor für Sinologie an der Universität Freiburg im Breisgau und Experte für chinesisches Recht am Schweizerischen Institut für vergleichende Rechtswissenschaften Lausanne. Zu seinen Publikationen gehören u.a. „Stragegeme“ (2003) und „Einführung in das chinesische Recht“ (1994).
Richard Trappl
ist Professor für Sinologie und Chinabeauftragter an der Universität Wien sowie Direktor des Konfuzius Instituts Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind die klassische und moderne chinesische Literatur sowie Nachhaltigkeitskonzepte und der tertiäre Bildungssektor in China.
Christoph Winder
ist Journalist bei Der Standard und Redakteur des Ressorts Außenpolitik.
Thomas Seifert
ist Journalist und als Auslandskorrespondent bei Die Presse tätig. Er hat seine Laufbahn beim Falter und der Tageszeitung AZ begonnen und ist Mitbegründer des Wochenmagazins Format. Er publiziert u.a. in Die Zeit, Der Standard und Stern und macht Berichte für ORF und BBC.
China im Gespräch. Bruchlinien und Kontinuitäten. Veranstaltungsreihe im Rahmen des Ausstellungsschwerpunktes CHINA in der Kunsthalle Wien.
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut an der Universität Wien.
Die rasanten Veränderungen, die China in den letzten Jahren durchläuft, werfen bei vielen Beobachtern im Westen Fragen nach dem Woher und Wohin auf: auf welche kulturhistorische und philosophische Gegebenheiten lässt sich die heutige Entwicklung zurückführen und mit welchen Zukunftsszenarien kann oder sollte gerechnet werden?
Die Gesprächsreihe versucht, die Kontinuitäten, aber auch antithetischen Brüche aus verschiedenen Positionen heraus zu hinterfragen. Sie spannt einen Bogen von Chinas Gegenwartskunst zwischen Hype und Zensur, der Auseinandersetzung mit dem Erbe des chinesischen Altertums in der Gegenwart bis zur Strategie im Militärischen, Politischen und Wirtschaftlichen. Dem „holistischen“ Konzept von Individuum und Gesellschaft soll auch aus der Perspektive der chinesischen Medizin und der Philosophie zwischen Buddhismus und Konfuzianismus Rechnung getragen werden.