Diskussion mit der Kuratorin Carol Lu und den Künstlern Liu Ding und Wang Wei

Diskussion
15/5 2007 19:30 Uhr
Karlsplatz

China im Gespräch. Bruchlinien und Kontinuitäten.

im Rahmen der Ausstellung „Foreign Objects: He Yunchang, Liu Ding, Wang Wei.“

Diskussion mit der Kuratorin Carol (Yinghua) Lu und den Künstlern Liu Ding und Wang Wei.
Moderation: Angela Stief (Kuratorin Kunsthalle Wien)

Carol (Yinghua) Lu
ist freie Kuratorin und Kunsttheoretikerin, sie lebt und arbeitet in Peking. Sie ist Mitbegründerin des Pink Studio und hat u.a. das Ausstellungsprojekt „People’s Park – Truth is Stranger than Fiction“ auf der ARCO 2007 in Madrid kuratiert.

Liu Ding
ist freier Künstler, er lebt und arbeitet in Peking. Er ist Mitbegründer des Pink Studio und des Complete Art Experience Project. Er bedient sich unterschiedlichster Medien wie skulpturale Objekte, Installation, Performance und Video.

Wang Wei
ist freier Künstler, er lebt und arbeitet in Peking. Er studierte am Fresco Department der Central Academy of Fine Arts in Peking. In seiner künstlerischen Praxis beschäftigt er sich häufig mit räumlichen Konstruktionen innerhalb gegebener Ausstellungsräume.

China im Gespräch. Bruchlinien und Kontinuitäten.

Veranstaltungsreihe im Rahmen des Ausstellungsschwerpunktes CHINA in der Kunsthalle Wien.
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut an der Universität Wien.

Die rasanten Veränderungen, die China in den letzten Jahren durchläuft, werfen bei vielen Beobachtern im Westen Fragen nach dem Woher und Wohin auf: auf welche kulturhistorische und philosophische Gegebenheiten lässt sich die heutige Entwicklung zurückführen und mit welchen Zukunftsszenarien kann oder sollte gerechnet werden?

Die Gesprächsreihe versucht, die Kontinuitäten, aber auch antithetischen Brüche aus verschiedenen Positionen heraus zu hinterfragen. Sie spannt einen Bogen von Chinas Gegenwartskunst zwischen Hype und Zensur, der Auseinandersetzung mit dem Erbe des chinesischen Altertums in der Gegenwart bis zur Strategie im Militärischen, Politischen und Wirtschaftlichen. Dem „holistischen“ Konzept von Individuum und Gesellschaft soll auch aus der Perspektive der chinesischen Medizin und der Philosophie zwischen Buddhismus und Konfuzianismus Rechnung getragen werden.