Taiji heißt Gegensätze zeigen oder integrieren. In seiner Lecture Performance führt Harald Gsaller in die Welt des chinesischen Daoismus ein, das Prinzip der Einheit komplementärer Polaritäten, und in die Schriften des Laozi. Vor dem Hintergrund gegenwärtigen Denkens und Handelns lässt Gsaller in mäandrischen Bewegungen an der Suche nach Spuren von Wirksamkeit des auf Laozi zurückgehenden daoistischen Leit-Prinzips „wu wei“ und anderer daoistischer Lehrsätzen teilhaben. Die zentrale Bedeutung der (Qualität der) Leere des Geistes stellt er anhand von Alltagsbeobachtungen, der Lehrsätze des Meister Zhang aus Wien, aber auch in Form einer Live-Darbietung der Taiji-Meisterschülerin Anna Muck vor.
Eintritt EUR 2
Mit Ausstellungsticket oder Jahresticket gratis
Das Performance-Programm zu Destination Wien 2015 wird die pluralistische Lebendigkeit, die diese Kunstform gegenwärtig in Wien erlebt, umreißen. Ausgehend von mehreren unterschiedlichen Künstler/innen und Gruppen wird die Bandbreite dieses Mediums zwischen kritisch-befragenden und parodistisch-subversiven Ansätzen skizziert.