Kasper König & Thomas D. Trummer

Gespräch
25/5 2013 18:30 Uhr
Museumsquartier

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„Ich glaube nicht an den einzigartigen Künstler oder an das einzige Werk. Ich glaube an Phänomene und Menschen, die Ideen vereinigen“, verkündete Marcel Broodthaers 1968 apodiktisch seine Vorstellung eines für ihn idealen Kunstbetriebs. Worauf der auch für die Praxis des Kuratierens bedeutende Künstler hier besonders Wert legt, ist die verbindende Kraft zwischen den einzelnen Protagonisten des Kunstsystems, wofür der Ausstellungsraum oder das Museum als realer Handlungsort stehen mag. Nachdem sich die Kunst und die Künstler im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert laufend revolutionierten und wiederum neue Maßstäbe setzten, hat auch die Ausstellungspraxis seit den 1960er Jahren grundlegende Veränderungen erfahren. Das Ausstellen von Kunst und insbesondere der zeitgenössischen steht laufend vor der Herausforderung, sich wandelnden Anforderungen und Parametern stellen zu müssen. Was macht eine gute Ausstellung aus? Wie stellt sich eine Museumssammlung im Zusammenspiel mit den Wechselausstellungen zusammen? Und wie können ideengeschichtliche Zusammenhänge und Themenschwerpunkte in einer Kunsthalle der Zukunft lustvoll umgesetzt werden? Zwei erfahrene Kuratoren, die zwei verschiedenen Generationen angehören, erörtern Fragen wie diese.

Kasper König (*1943) leitete zwischen 2000 und 2012 das Ludwig Museum in Köln. Er lebt und arbeitet in Köln und Berlin. Er kuratierte u. a. Skulptur. Projekte Münster (seit 1976), Westkunst 1981 und In-Between Architecture zur EXPO 2000 in Hannover.

Thomas D. Trummer (*1967) ist Direktor der Kunsthalle Mainz. Er lebt und arbeitet in Mainz.