„Restitution – Tut Österreich genug?“
1998 kam es zur Beschlagnahme des „Bildnis Wally“ von Egon Schiele in New York, in der Folge recherchierte DER STANDARD u.a. die Fälle Rothschild und Bloch-Bauer. Im gleichen Jahr beschloss die große Koalition auf Druck das Kunstrückgabegesetz, tausende Kunstobjekte wurden seither restituiert. Doch noch immer sind viele Fälle offen, viele Fragen ungeklärt. Warum gibt es in der Regel keine systematische Aufarbeitung? Wann werden private Sammler mit Provenienzforschung und Rückgabe beginnen?
Es diskutieren:
– Eva Blimlinger, Historikerin und stellvertretende Leiterin des Kunstrückgabebeirats
– Sophie Lillie, Kunsthistorikerin, Autorin des Handbuchs über enteignete Kunstsammlungen „Was einmal war“
– Andreas Nödl, Rechtsanwalt, Mitglied des Schiedsgerichts im Fall Bloch-Bauer
– Margot Werner, Historikerin und Leiterin der Provenienzforschung der Nationalbibliothek
– Ingo Zechner, Historiker und Philosoph
Moderation: Thomas Trenkler, DER STANDARD