Kuratorische Ethik

Konferenz
9/4 2015 — 11/4 2015 
Karlsplatz

Kuratieren leitet sich vom lateinischen curare ab und bedeutet, sich um etwas zu kümmern und damit auch Verantwortung zu übernehmen – für eine Ausstellung, die beteiligten Künstler/innen, die Werke usw. Wird in der Wirtschaft der Code of Ethics immer wichtiger, der festlegt, was legitim ist und was nicht, verschieben sich im kuratorischen Bereich seit einigen Jahren entscheidende Parameter. Das Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Sammlungen sowie der Umgang mit letzteren, das Verhältnis zwischen institutionellem Kunstbetrieb und dem Kunstmarkt sowie das Verhältnis zwischen Kurator/innen und Künstler/innen haben sich ebenso subtil wie nachhaltig verändert.
Insofern wird es Zeit, sich über einen kuratorischen Code of Ethics zu unterhalten: wo gibt es Grenzen, was sind die Grauzonen? Weniger das Sprechen über Missstände als die grundlegende Anerkennung, dass es solche gibt, dient als Ausgangspunkt der mehrtägigen Konferenz, bei der internationale Vertreter/innen aus unterschiedlichen Bereichen des Kunstbetriebs zu Wort kommen.

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Mit Pernille Albrethsen (Kunstkritikk, Kopenhagen); Defne Ayas (Witte de With, Rotterdam); John Beeson (Kunstkritiker, Berlin); Lorenzo Benedetti (De Appel Arts Center, Amsterdam); Tobia Bezzola (Folkwang Museum, Essen); Beatrice von Bismarck (Hochschule für Grafik und Buchdruck, Leipzig); Eva Blimlinger (Akademie der bildenden Künste, Wien); Matti Bunzl (Wien Museum); Bart de Baere (MUHKA, Antwerpen / 6. Moskau Biennale); Clémentine Deliss (Weltkulturen Museum, Frankfurt am Main); Fulya Erdemci (13. Istanbul Biennale); Harald Falckenberg (Privatsammler, Hamburg); Anselm Franke (Haus der Kulturen der Welt, Berlin); Zoë Gray (WIELS, Brüssel); Jörg Heiser (Frieze, Berlin); Nikolaus Hirsch (Architekt und Kurator, Frankfurt am Main); Lolita Jablonskienė (Lithuanian National Gallery of Art, Vilnius); Catrin Lorch (Süddeutsche Zeitung); Tom McDonough (Comparative Literature, Binghamton University), Deimantas Narkevičius (Künstler, Vilnius); Olaf Nicolai (Künstler) Peter Pakesch (Universalmuseum Joanneum, Graz); Susanne Pfeffer (Fridericianum, Kassel); Fabian Schöneich (Portikus, Frankfurt am Main); Eva Maria Stadler (Universität für angewandte Kunst, Wien); Barbara Steiner (Kuratorin); Monika Szewczyk (Documenta 14); Julia Voss (Frankfurter Allgemeine Zeitung); Markus Weisbeck (Bauhaus-Universität, Weimar / Surface)

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Programm

Donnerstag, 9. April 2015
18 Uhr: Introduction
Vanessa Joan Müller & Nicolaus Schafhausen

19 Uhr: Total Economization of the Art World
Nikolaus Hirsch, Tom McDonough, Deimantas Narkevičius, Monika Szewczyk (en)

20 Uhr: Prinzip Verantwortung
Kunst und Ethik: Neue Werte für das Kunstfeld

Susanne Pfeffer, Barbara Steiner, Julia Voss (de)

Freitag, 10. April 2015
14 Uhr: Wien wohin?
Eva Blimlinger, Matti Bunzl (de)

15 Uhr: Neue Wege: Privates Geld und öffentliche Institutionen
Tobia Bezzola, Peter Pakesch, Catrin Lorch (de)

16 Uhr: Ambitioned vs. Instrument
John Beeson, Fabian Schöneich (en)

17 Uhr: Profession: Curator
Lorenzo Benedetti, Beatrice von Bismarck (de/en)

18 Uhr: Kunst als Luxusware?
Harald Falckenberg, Julia Voss (de)

19 Uhr: Art and National Representation
Lolita Jablonskienė, Tom McDonough (en)

Samstag, 11. April 2015
14 Uhr: Critical Affirmation / Media between Affirmation and Critique
Pernille Albrethsen, Jörg Heiser (en)

15 Uhr: Herstellen, Ausstellen, Vermarkten: Kunstproduktion heute
Catrin Lorch, Eva Maria Stadler, Markus Weisbeck (de)

16 Uhr: Society of the Spectacle
Tom McDonough, Olaf Nicolai (en)

17 Uhr: Art, Politics and Society
Defne Ayas, Bart de Baere, Fulya Erdemci, Nikolaus Hirsch (en)

18.30 Uhr: Criticality in Crisis
Clémentine Deliss, Anselm Franke, Monika Szewczyk (en)

Konzept

Vanessa Joan Müller, Nicolaus Schafhausen

Pressestimmen

Termine

Donnerstag, 9. April 2015, 18 – 21 Uhr
Freitag/Samstag 10./11. April 2015, 14 – 20 Uhr

Tickets

2-Tagesticket EUR 20, ermäßigt EUR 15
Tagesticket EUR 15, ermäßigt EUR 10
Am Eröffnungsabend Eintritt frei!

Rückfragen an: vermittlung@kunsthallewien.at