No Formula One No Cry – TAXI
Soundprojekt in der Ausstellung Anri Sala
19 – 24 Uhr
KUNSTHALLE wien, Museumsplatz 1
In dem Sound-Projekt No Formula One No Cry – TAXI, stattete Anri Sala ein Wiener Taxi mit einer Geräuschkulisse aus Formel 1- Geräuschen und Hundegebell aus. Die endzeitlich anmutende Geräuschkulisse aus aufheulenden Motoren, in die sich das Gebell streunender Hunde mischt, versetzt Taxifahrer und Fahrgast in einen akustischen Geschwindigkeitsrausch.
projektohr: timbre & neel
22 – 24 Uhr
KUNSTHALLE wien project space karlsplatz
Sound & Visuals – Drum&Bass, Dub, Downbeat
aRtonal recordings präsentiert: ambientE am Karlsplatz
0 – 4 Uhr
KUNSTHALLE wien project space karlsplatz
Ende 2002 gegründet, steht aRtonal recordings als Label wie weiterer Knotenpunkt im Netz schön-schräger Musik/Kunst am Start. Wie unser Name
andeuten mag, setzten wir uns zwischen viel Stühle – zwischen Musik und bildende Kunst, zwischen Komposition und Improvisation, zwischen Kunstmusik und spontane Lärmausbrüche. Der Raum zwischen zwei Orten ist das von uns bevorzugte Feld, wie in unserem Labelstatement nachzulesen, setzen wir auf Bewegung statt Stillstand, auf Experiment statt Sicherheit, auf originelle Arbeitsweise statt bloßer Reproduktion oder aber auch der dreisten Behauptung, alles ganz anders, besser, neuer als bisher zu machen. Was natürlich Anlass und Grund ist, uns vom aktuellen Nationalratswahlergebnis zu distanzieren – es gilt immer noch der alte Dissidenzgedanke des Free Jazz. (Gegen)Lärm als Waffe der Unangepassten.
24.00 – tütü.
Die Wurzeln von tütü. mögen in ewiger Finsternis liegen, ans Ohr dringen allerdings Klänge von mitunter betörender Süße. Ruhe ist der Ausgangspunkt, um Sounds mit großer Feinheit zu befühlen und zu erfahren. Wohlklang mag an der Oberfläche liegen, tütü. dringt tiefer ein und bringt den „wahren Charakter“ eines Klanges zum Vorschein. So ergänzen Stücke mit großem Geräuschanteil andere, die mit Tönen spielerisch umgehen. Die ganze Zeit über liegt ein Gefühl der Tiefe in der Luft. Ja, die Blüte der Improvisationskunst im unteren Lautstärkenbereich erreicht hier eine große Feinheit. Auch der Hörer findet sich nach dem Hörgenuss in einem Zustand, der plötzlich auf verschiedenen Ebenen ein Erkennen der innersten Zusammenhänge zulässt.
Manfred Hofer – Bass
Judith Unterpertinger – Piano, Cello
Fabian Pollack – Gitarre
0.45 – rausch n /lAUT/ lauschen
Die Performance Trilogie *rausch n /lAUT/ lauschen‘ zeigt den künstlerischen Weg von Mariella Greil seit 2001. rausch n lädt den Rezipienten ein, sich mit auf eine meditative Reise zu begeben. lAUT ist ein beklemmender Weckruf, ein immerwiederkehrender Schrei. lauschen wandelt die vorhergegangene Strenge in sinnliche Weichheit um, weniger bestimmt von äusserer Formalität als von fragender Klarheit. Das Trio Mariella Greil – Performance/ Bernadette Reiter – Licht/ Alexander Wallner – Musik arbeitet mit dem Mittel der Reduktion. Im Rahmen der Langen Nacht ist der mittlere Teil der Trilogie, lAUT, zu sehen und hören
Mariella Greil – Tanz
Alexander Wallner – Gitarre
Bernadette Reiter – Licht
LAUT
Ein Laut ist in der Phonetik die kleinste akustisch – artikulatorische Einheit der gesprochenen Sprache. Kleine akustisch – artikulatorische Elemente werden in dieser Performance herausgehoben, vergrössert und projiziert. lAUT ist konzentrierte Reduktion, die Intensität entsteht aus dem Bündnis von hoher Schallstärke und zentriert-fokussiertem Bewegungsmaterial.
1.00 – Human Collider
Der Human Collider als Antipode des Supercollider. Gitarre statt Christian Vogel. Was keine Wertung sein soll, nur ein Statement bezüglich der Produktionsbedingungen. Sind doch die Sounds des Human Colliders sehr beeinflusst von elektronisch generierten Klangwelten – nur dass hier derartige Klänge und Strukturen auf mechanischen, akustischen Instrumenten generiert. Ambient als musikinhärentes Element sowie Rahmenbedingung wird hier zelebriert – flächige Musik trifft auf vor der Kunsthalle mikrofonierte Umgebungsgeräusche, Improvisation für alles zusammen.
Fabian Pollack – Gitarre
Michael Bruckner – Gitarre
Matija Schellander – Bass
Tomas Grill – Schlagzeug, Electronics
präsentiert von Wien Kultur