Zum dritten Mal veranstaltet die Kunsthalle Wien die Ausstellungsreihe ?Lebt und arbeitet in Wien? und lenkt erneut die Aufmerksamkeit auf die vielseitige, eigenwillige Wiener Kunstszene.
Wie schon in den zwei Ausstellungen davor ist es auch diesmal wieder gelungen, ein internationales Kuratorinnenteam zu gewinnen, das den künstlerischen Plafond Wiens neu beleuchtet. Die Schau versammelt junge Künstler mit Werken, Ideen und Veranstaltungen, um sich in einer architekturfreien Zone zu einem visuellen Dialog aus vielen Stimmen zu verbinden.
Leben und arbeiten in Wien sind zwei Parameter, die existenzielle Räume definieren und einzelne Künstlerbiografien formatieren. Die Künstler, die in Wien einen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt gefunden haben, zeigen sich als Global Players, sie pendeln zwischen Großstädten wie New York und Berlin, und sind als Multitasking-Spezialisten in den unterschiedlichsten Medien zu Hause.
Die teilnehmenden Künstler sprengen bestehende Gattungen: Ihre Kunst spielt gekonnt mit Alltagssujets und Populärkultur, changiert zwischen High und Low Art. Sensible, konzeptuelle und manchmal auch sperrige Zugänge ergänzen die weite Spannbreite künstlerischer Produktion.
Vielfach will sich auch die zeitgenössische Wiener Kunst nicht mehr ausschließlich an das Werk binden und überschreitet in Performances, Lesungen und Kooperationen beschränkende Formen künstlerischen Freigeists: Der raumgebundene Träger der Ausstellung öffnet sich in den Lebensraum der Stadt und bildet ein Netzwerk mit den Arbeits- und Gedankenwelten der Künstler.
Kuratorinnen:
Xenia Kalpaktsoglou, Co-Direktorin der Athen Biennale
Raphaela Platow, Direktorin des Contemporary Arts Center, Cincinnati
Angela Stief, Kunsthalle Wien
Olga Sviblova, Direktorin des Multimedia Art Museum, Moskau