LehrerInnenführung: Street and Studio

Vermittlung
29/6 2010 18 Uhr
Museumsquartier / Halle1

Das Team der Kunstvermittlung hat zu dem großen Themenkreis Street Culture interessante und spannende Schulkonzepte ausgearbeitet. Wir laden Sie herzlich zu den LehrerInnenführungen ein, um Ihnen das Vermittlungsangebot zu ?Street and Studio. Von Basquiat bis Séripop? vorzustellen.

Infromationen zu den Schulprogrammen finden Sie auf unserer Homepage:
www.kunsthallewien.at/kunstvermittlung
und auf unserer neuen Facebook-Seite unter:
Kunstvermittlung Kunsthalle Wien

Mit der großen Sommerausstellung ?Street and Studio. Von Basquiat bis Séripop? holt die Kunsthalle Wien den rauen Stil der Straße in die Ausstellungshalle und konzentriert sich auf den dynamischen künstlerischen Schaffensbereich einer durch Urbanität und Mobilität charakterisierten zeitgenössischen Künstlergeneration, deren Inspirationsquelle und Ausdrucksmedium die Großstadt ist. Historisches Gravitationszentrum und Ausgangspunkt der Ausstellung ist der US-amerikanische Maler Jean-Michel Basquiat, dessen Werke ? unbewusst oder explizit ? als wegweisende Referenzpunkte für die changierenden Formen der Malerei und Videokunst mit Bezügen zur Street Culture neu interpretiert werden.
Im Zentrum der Ausstellung steht der künstlerische ? buchstäbliche wie metaphorische ? Gestus einer von Straße und Urbanität inspirierten Vitalität, die sich in Basquiats ?uvre genauso zeigt, wie in den Arbeiten seiner Zeitgenossen Keith Haring, Sol LeWitt, Sophie Calle, Jenny Holzer, Blek le Rat, Futura und Ramm:ell:zee. Innerhalb der New Yorker Sprayszene galt Basquiat aka SAMO (same old shit) schon in den späten 70er-Jahren als ?King of the City?, der seine Tags mit Kronen verzierte und gleichzeitig auch im subkulturellen Musikumfeld agierte. Damals wie heute floss diese subversive Bildsprache der New Yorker Sprayszene in die Popkultur ein und inkludierte eine politische Dimension, die, wie bei Basquiat, von der Suche nach Identität handelt und bis zum Ausdruck in einem von sozialer Ungerechtigkeit geprägten Überlebens- und Klassenkampf reicht.

KuratorInnen: Cathérine Hug, Thomas Mießgang