Schein oder Sein? Wir kratzen an der Oberfläche!
Der „Bilder-Macher“ Thomas Ruff thematisiert in seinen seriellen Werkgruppen seit über 25 Jahren scheinbar alltägliche Bildwelten. Anhand von Porträts, Zeitungsfotos und Sternenbildern unterzieht er die alten Vorstellungen der Wirklichkeitswiedergabe einer kritischen Prüfung.
Welche Menschenbilder verstecken sich hinter den von Ruff abgebildeten Individuen? Können fotografische Bilder überhaupt genug Informationen liefern, um eine Erklärung der Gesellschaft und des Kosmos darauf zu gründen?
Ruffs Arbeiten wirken banal, erzählen auf den ersten Blick nichts, eröffnen aber auf den zweiten Blick ein ganzes Universum hinter dem Horizont unserer Wahrnehmung.
„Die Interpretation ist immer von dem Rahmen, in dem das Foto gezeigt wird, abhängig. Das Bild als solches hat keine Ideologie“ (Thomas Ruff)
Mit der Dialektik von sichtbarer Oberfläche und unsichtbarer Tiefe und wie sie uns allen in unserem täglichen Leben begegnet, beschäftigen wir uns im Schulprogramm.
Kunstvermittlung:
Isabella Drozda, Katharina Braun
Tel. +43-1-521 89-1255,