Liam Gillick lebt in London und New York und ist seit Anfang der neunziger Jahre in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten. Sein weitreichendes Interesse an dem Erbe des Modernismus manifestiert sich in einem einflussreichen künstlerischen Werk, das in unterschiedliche Disziplinen wie Skulptur, Architektur und Design ausstrahlt. Zugleich ist Gillick als Kritiker, Autor und Kurator tätig. Vor Kurzem wurde er als 38. Redner der Bampton Series an der Columbia University ausgewählt. Die Bampton Vorträge sind eine Reihe von zweijährig stattfindenden Vorträgen renommierter Gelehrter aus dem Bereich Theologie, Wissenschaft, Kunst und Medizin. Im Rahmen dieser Reihe hat Gillick vier Vorlesungen gehalten, in denen er eine Genealogie der modernen Ära entwickelt, die eine revidierte Betrachtung der Entstehung der zeitgenössischen Kunst und ihrer Analyse erprobt. Gillicks neuere Essays über das Kunstwerk, die Abstraktion und das Zeitgenössische haben in ähnlicher Weise die Effekte untersucht, welche bestimmte Momente auf die zeitgenössische Kunst hatten und schlagen nichts weniger als eine neue Art der Annäherung sowohl an die übersubjektiven als auch dokumentarischen Stränge neuer Werke vor.
Vortrag
25/5 2013 19:55 Uhr
Museumsquartier