Nach der großflächigen Zerstörung durch ein Erdbeben im Jahr 1963 war Skopje eine Stadt, die für ihren strukturellen und sozialen Wiederaufbau auf das Zusammenwirken anderer angewiesen war. Der Vortrag der Historikerin Ljubica Spaskovska basiert auf dem Text, den sie für den Ausstellungsguide verfasst hat, und befasst sich mit der Art und Weise, in der verschiedene Organisationen zusammenarbeiteten, um Skopje zur „Stadt der internationalen Solidarität“ zu machen. Ihre Arbeit zeigt auf, wie dieses Projekt, das sich zunächst auf den architektonischen Wiederaufbau konzentrierte, zu einer umfassenden Übung des „Nation-building“ wurde: Es sollte dauerhafte Konsequenzen für die soziale und kulturelle Struktur der Stadt haben, wie es die Sammlung des MoCA Skopje heute beispielhaft verdeutlicht.
Der Eintritt ist frei.
Wir bitten um vorherige Anmeldung unter besucherservice@kunsthallewien.at oder direkt an der Kassa der Kunsthalle Wien Museumsquartier. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Aus organisatorischen Gründen beginnt unsere Veranstaltung nicht wie ursprünglich angekündigt um 18 Uhr, sondern um 19 Uhr.
Ljubica Spaskovska ist die Autorin von The Last Yugoslav Generation: the Rethinking of Youth Politics and Cultures in Late Socialism (Manchester University Press, 2017) und 1989. A Global History of Eastern Europe (Cambridge University Press, 2019), das sie gemeinsam mit James Mark, Tobias Rupprecht und Bogdan Iacob geschrieben hat. Sie ist Redakteurin für Buchbesprechungen bei Contemporary European History; ihre jüngsten Forschungsarbeiten zur Geschichte des Internationalismus, der Blockfreiheit und der Entwicklung wurden im Journal of World History, Contemporary European History, Labor History und Nationalities Papers veröffentlicht.