Im Rahmen unserer Reihe Meine Sicht präsentiert Lia Kastiyo-Spinósa von maiz ihren persönlichen Blick auf die Ausstellung Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman. Ancestral Clouds Ancestral Claims.
Unter dem Titel Meine Sicht laden wir Expert*innen, Lai*innen und interessante Menschen ein, ihre persönliche Sicht auf die Ausstellung zu präsentieren. Das Format ist in dieser Ausstellung an der Reihe Making Sense [Sinn machen] ausgerichtet.
Der Eintritt ist frei.
Die Führung findet auf Deutsch und Englisch statt.
Eine Geschichte von ständigem Kampf, Schmerz und Beharrlichkeit hat unsere Existenz als Migrant*innen in Österreich ermöglicht. Unter der aktuellen Ungewissheit feiert maiz dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Aber wie kommt es, dass diese Jahre einfach „weg“ sind? Jeder Weg hinterlässt Spuren, Gespenster: die Erinnerung und die utopischen Sehnsüchte nach einer „anderen Realität“, die die offizielle Geschichte zu ignorieren und zu verbergen versucht.
Welche phantasmagorischen, kraftvollen Gesänge der Freiheit gegen Ungerechtigkeit und Ungleichheit können wir hören? Welche Formen von verwobenem Zwischenwissen tragen die „Migrierten“ in einer modernen menschlichen Welt in sich, die im Gegensatz zu den globalen Winden und Gewässern durch physische und imaginäre Grenzen definiert ist?
maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen wurde 1994 in Linz gegründet. Seitdem arbeitet maiz in sechs Bereichen (Beratung, Bildung, Kultur, Jugend, Sex&Work und Forschung/Wissensproduktion) mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitssituation von Migrant*innen und geflüchteter Frauen bzw. FLINTA* Personen in Österreich zu verbessern, ihre politische und kulturelle Partizipation zu fördern sowie eine Veränderung der bestehenden, ungerechten gesellschaftlichen Verhältnisse zu bewirken.
Lia Kastiyo-Spinósa ist Redakteurin, Autorin, Kunst- und Kulturschaffende und Koordinatorin des maiz-Kulturbereichs, sowie Redakteurin von migrazine – Online Magazin von Migrant*innen für alle.