Nora Turato

Performance
23/4 2018 18:30 Uhr
Museumsquartier

In Nora Turatos Spoken Word Performances lassen sich Fragmente von Werbeslogans, Alltagskonversationen, Literatur, Social Media Postings, Klischees sowie Politik ausmachen, die in einer kraftvollen Klanglandschaft kulminieren, welche sich zwischen Performancekunst und zeitgenössischer Musik verorten lässt. Ihre äußerst energische und entschlossene Sprache nimmt dabei die Form eines poetischen Slams an, in dessen Wirkungsraum die Betrachter mit einem verbalen Bild der Gegenwart konfrontiert werden. Turato verarbeitet ihre auf Skripts basierenden Live-Performances sowohl in Videos als auch in physischen Werken, in deren Kontext auch die grundsätzliche Dichotomie von Performance und deren Dokumentation thematisiert wird.

Ihr kürzlich erschienenes Buch pool # 1 (Grafik von Sabo Day) beinhaltet Turatos Texte, die sich sowohl in ihren Performances als auch ihren anderen Arbeiten wiederfinden lassen. Nach einer kurzen Einführung spricht Christian Egger mit der Künstlerin über ihre Arbeit.

Nora Turato (geb. 1991 in Zagreb, Kroatien) ist zur Zeit Resident an der Rijksakademie in Amsterdam. Zu Turatos letzten Ausstellungen und Performances zählen, unter anderen: Vleeshal, Middelburg (2018); Centre d’Art Contemporain Genève (2017); 32. Biennial of Graphic Arts Ljubljana (2017); Bonner Kunstverein (2017); Kunstverein Köln (2017); KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2017) and NAK, Aachen (2017). Turato wird an der Manifesta 12, Palermo (2018) teilnehmen.

Eintritt EUR 2