Mit Gerald Matt, Olaf Metzel, Anda Rottenberg, Erwin Wurm und Feridun Zaimoglu
Moderation: Henriette Horny (Kulturjournalistin Kurier)
Die Kunsthalle Wien versteht sich seit ihrer Gründung als Schnittstelle zu einer breiten Öffentlichkeit. Deshalb gab es in der Geschichte der Institution immer wieder Projekte, die aus den engen Grenzen des White Cube ausbrachen und im öffentlichen Raum für die zeitgenössische Kunst warben: beispielsweise die Nacktskulpturen von Spencer Tunick, die türkischen Fahnen an der Fassade der Kunsthalle von Feridun Zaimoglu, die Handlungsanweisungen am Karlsplatz oder die subversiven Interventionen von ´museum in progress`.
Anlass genug, im Rahmen der 15-Jahresfeier das Thema ?Kunst im öffentlichen Raum? auch öffentlich zur Diskussion zu stellen mit Künstlern die sehr bewusst sehr kontroversielle Arbeiten für eben diesen öffentlichen Raum schaffen.
Am Podium:
Gerald Matt, seit 1996 Direktor der Kunsthalle Wien. 2007 wurde er zum Gastprofessor an der Universität für angewandte Kunst Wien bestellt.
Olaf Metzel, Teilnahme 1987 an der documenta 8 in Kassel und an skulptur projekte münster; lehrt als Professor für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München.
Anda Rottenberg kuratierte 1993-2001 den polnischen Pavillion der Biennale di Venezia, seit 2007 ist sie Jury Mitglied von Kunst im öffentlichen Raum (KÖR).
Erwin Wurm wurde einer breiteren Öffentlichkeit durch seine ?One Minute Sculptures? bekannt; lehrt als Professor für Bildhauerei/Plastik und Multimedia an der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Feridun Zaimoglu kam 1965 mit seinen Eltern aus der Türkei nach Deutschland und lebt heute in Kiel. Nach angefangenen Studien der Medizin und Kunst arbeitet er heute als freier Schriftsteller, Journalist und bildender Künstler.