Zum Buch:
„Bis an die Grenze“ dokumentiert ein Forschungsprojekt über drei grenznahe Orte in Niederösterreich, die infolge politischer und ökonomischer Veränderungen dies- und jenseits der Grenze zu Tschechien und der Slowakei im Wandel begriffen sind: von einem k. u. k. Tourismuszentrum zu einem vergessenen Ort am nordöstlichen Rand Österreichs, von einem idyllischen Angerdorf zu einem Terrain Vague zwischen Wien und Brno, von einem kulturellen Zentrum mit Barockschlössern zu einem neuen Bezugspunkt von Bratislava. Die drei Orte stehen in direktem Bezug zur Grenze, zur Ökonomie grenzüberschreitender Beziehungen sowie zu politischen, sprachlichen und territorialen Barrieren oder deren Überschreitungen.
„Bis an die Grenze“ denkt mögliche Szenarien und räumlich-programmatische Strategien für eine zukünftige Entwicklung des Raums an der Grenze an und schlägt prototypische Wohnprojekte vor. Die Überlegungen sind in die Geschichte der Orte, die durch Interviews mit Bewohnern, Politikern und Kennern der Orte vertieft werden, eingebettet.
Zur Autorin:
Sabine Pollak, Studium der Architektur in Graz und Wien, seit 1989 unterrichtet sie an der TU Wien, der Kunstuni Linz und der Universität Salzburg Theorien des privaten Wohnens, Gendertheorien und experimentelle Entwurfsstrategien, Forschungen im Bereich Feminismus, Gender und Siedlungstheorien.
Bei Sonderzahl: „Leere Räume. Weiblichkeit und Wohnen in der Moderne.“, 2004