SEIEN WIR REALISTISCH! EMANZIPATION ORGANISIEREN

Workshop
18/7 2021 14 — 18 Uhr
Museumsquartier

EMANZIPATION ORGANISIEREN

Wie organisiert man gesellschaftlichen Wandel? Und woraus entsteht eine politische Bewegung? Aus einer geteilten Unrechtserfahrung, aus der Auflehnung dagegen – oder braucht es zunächst eine „Umwälzung in den Köpfen“ (Karl Marx) zur Bewusstmachung einer kollektiven Identität (z.B. als Arbeiter*innenklasse)? Steht am Beginn das Selbstverständnis als Gruppe, oder schafft diese erst der gemeinsame Kampf? Was, wenn dieser sich gerade am „gewaltförmigen Konstruktionscharakter kollektiver Identitäten“ (so Jens Kastner und Lea Susemichel) entzündet?

Mit: Samuel Mago, Vivaro (Žaklina Radosavljević, Lavinia Seidel) und einem Video-Input von Lea Susemichel

Samuel Mago, Schriftsteller, Roma-Aktivist, Gründungsmitglied und Vizepräsident von HÖR.

Žaklina Radosavljević, Bildungswissenschaftlerin, Aktivistin, Gründerin und Obfrau von Vivaro – Viva Romnja* / Verein Roma Frauen*.

Lavinia Seidel, Aktivistin*, Studierende der Philosophie und nationalism studies, stellvertretende Obfrau* bei Vivaro – Viva Romnja* / Verein Roma Frauen*.

Lea Susemichel (per Video-Input), Herausgeberin und leitende Redakteurin der feministischen Zeitschrift an.schläge. Co-Autorin von Identitätspolitiken: Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken (Unrast Verlag 2020).

Jeder Workshopnachmittag ist einem Themenkapitel der Ausstellung gewidmet. Im Austausch mit unseren Gäst*innen entwickeln wir Fragen und entdecken neue Perspektiven, sie zu beantworten.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Workshopreihe SEIEN WIR REALISTISCH! ist eine Einladung auszuprobieren, ob und wie sich aus dem gemeinsamen Schreiben, Erzählen und Besprechen von Ding-Biographien – einem Vorschlag des sowjetischen Schriftstellers Sergej Tretjakow folgend – Utopien sozialer Gerechtigkeit entwickeln lassen. Den Ausgangspunkt bilden dabei die Objekte, Archivbilder und zum Teil fiktiven Kunstwerke in der Ausstellung Averklub Collective. Manuš heißt Mensch, die eine spezielle Erzählung zur Geschichte der Rom*nja im Realsozialismus entwirft. Was bedeutet es, wenn wir lokale Lesarten, sowie Objekte und Geschichten der Teilnehmenden in diesen visuellen Essay einbringen?

Die Workshops finden entsprechend der geltenden Covid-19-Präventionsbestimmungen als Gruppenaktivitäten in der Kunsthalle Wien Museumsquartier, als Exkursionen und/oder online statt.

Wir bitten um Anmeldung unter besucherservice@kunsthallewien.at. Die Teilnahme ist kostenlos, auch der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

Sprache(n): Deutsch (und Englisch, Französisch, Romanes, Rumänisch, Ungarisch, … nach Bedarf)

Download ProgrammüberblickDownload Flyer
 

Ausstellung

  
 

RELATED CONTENT