SCHREIBEN, ERZÄHLEN, PUBLIZIEREN
Gibt es so etwas wie „Roma-Literatur“? Und darf oder vielmehr muss man als Autor*in manchmal „historische“ Gespräche erfinden, die zwar faktisch nie stattgefunden haben, aber der Auslöschung der beteiligten Stimmen – etwa durch traumatische Erfahrungen oder herrschende Sprachnormen – etwas entgegen setzen?
Mit: Katharina Graf-Janoska
Katharina Graf-Janoska, Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Moderatorin des ORF-Minderheitenmagazins „Servus, Szia, Zdravo, Del tuha“ sowie Redakteurin für Burgenland heute. www.katharinajanoska.at
Jeder Workshopnachmittag ist einem Themenkapitel der Ausstellung gewidmet. Im Austausch mit unseren Gäst*innen entwickeln wir Fragen und entdecken neue Perspektiven, sie zu beantworten.
Wir bitten um Anmeldung unter besucherservice@kunsthallewien.at.
Die Teilnahme ist kostenlos, auch der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
Sprache(n): Deutsch (und Englisch, Französisch, Romanes, Rumänisch, Ungarisch, … nach Bedarf)
Die Workshopreihe SEIEN WIR REALISTISCH! ist eine Einladung auszuprobieren, ob und wie sich aus dem gemeinsamen Schreiben, Erzählen und Besprechen von Ding-Biographien – einem Vorschlag des sowjetischen Schriftstellers Sergej Tretjakow folgend – Utopien sozialer Gerechtigkeit entwickeln lassen. Den Ausgangspunkt bilden dabei die Objekte, Archivbilder und zum Teil fiktiven Kunstwerke in der Ausstellung Averklub Collective. Manuš heißt Mensch, die eine spezielle Erzählung zur Geschichte der Rom*nja im Realsozialismus entwirft. Was bedeutet es, wenn wir lokale Lesarten, sowie Objekte und Geschichten der Teilnehmenden in diesen visuellen Essay einbringen?
Die Workshops finden entsprechend der geltenden Covid-19-Präventionsbestimmungen als Gruppenaktivitäten in der Kunsthalle Wien Museumsquartier, als Exkursionen und/oder online statt.