Ein Gespräch mit den Künstler*innen Alexandru Cosarca, Charlotte Gash, Tijana Lazović, Juliana Lindenhofer und Julius Pristauz, moderiert von Astrid Peterle und Pieternel Vermoortel im Rahmen der Ausstellung Unfreezing the Scene. Preis der Kunsthalle Wien 2022.
Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Künstler*innengespräch findet auf Deutsch und Englisch statt.
Alexandru Cosarca (geb. 1987, Arad, Rumänien) lebt und arbeitet in Wien. Er studierte von 2013 bis 2022 kontextuelle Malerei bei Ashley Hans Scheirl an der Akademie der bildenden Künste und absolvierte parallel dazu eine Performance-Ausbildung beim Theater- und Performancekollektiv God‘s Entertainment. Er ist der Gründer des Veranstaltungsformats WERISTdICHTER? und des Kunstkollektivs ContextCocktail. 2022 erhielt er den Anerkennungspreis der Akademie der bildenden Künste Wien sowie den Preis der freien Szene Wien des Vereins Red Edition.
Seine im Kollektiv entstandenen Bühnenperformances wurden bei den Wiener Festwochen, dem steirischen Herbst und dem Donaufestival Krems gezeigt. Cosarca trat in Soloperformances im mumok (Wien) und im Kunsthistorischen Museum (Wien) auf. Seine Filme und Gemälde wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, u.a. in der Galerie 3 (Klagenfurt), bei Phileas (Wien), Club Hybrid (Graz), Parallel Editions (Wien) sowie im Wiener Volkskundemuseum.
Charlotte Gash (geb. 1994, Bury St Edmunds, England) lebt und arbeitet in Wien. Nach ihrem Studium der Bildhauerei am Wimbledon College of Arts (University of the Arts, London) absolvierte sie ihr Masterstudium in performativer Kunst bei Carola Dertnig an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Im März 2023 präsentierte Gash ihre Einzelausstellung GASH STATION im Neuen Kunstverein Wien. Sie wurde vom dänischen Kollektiv Salon 75 eingeladen, an einer Gruppenausstellung im GOMO teilzunehmen, die im Rahmen des Independent Space Index Festivals in Wien später in diesem Jahr stattfindet. Außerdem wird sie an der Gruppenausstellung Über das Neue / On the New im Belvedere 21 (Wien) im Oktober 2023 teilnehmen.
Tijana Lazović (geb. 1996, Belgrad, Serbien) lebt und arbeitet in Wien. 2022 schloss sie ihr Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien als Animationsfilmemacherin und Malerin in der Klasse von Judith Eisler ab. Derzeit studiert sie Biologie an der Universität Wien, um ihre Perspektiven und ihre Praxis zu erweitern. Dies ist ihre erste Ausstellung.
Juliana Lindenhofer (geb. 1987, Graz, Österreich) lebt und arbeitet in Wien. Sie absolvierte ihren Master of Fine Arts an der Akademie der bildenden Künste Wien im Fachbereich Bildhauerei und Raumstrategien bei Iman Issa. Sie zeigte und performte ihre Arbeiten im WAF (Wien), Leopold Museum (Wien), beim HYPERREALITY Festival/Wiener Festwochen, bei Mutant Radio (Tiflis), Sharp Projects (Kopenhagen), Research and Waves (Berlin), Spoiler (Berlin), in der Galerie Wonnerth Dejaco (Wien) sowie im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tuesday@Secession in der Secession Wien. 2023 ist Lindenhofer Artist-in-Residence im WIELS (Brüssel) und wird eine Reihe neuer Arbeiten im Belvedere 21 (Wien) präsentieren.
Julius Pristauz (geb. 1998, Judenburg, Österreich) lebt und arbeitet in Wien. 2022 absolvierte er sein Masterstudium in der Klasse Transmediale Kunst bei Jakob Lena Knebl an der Universität für angewandte Kunst Wien, anschließend studierte er Performance an der Fakultät für Bildende Künste (FaVU) in Brno. Zuletzt kuratierte er in Wien Ausstellungen in der Galerie EXILE im Rahmen des Wiener Galerienfestivals Curated by sowie im UA26 und in der Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof. In der Kunsthalle Bratislava kuratierte er 2022 die Gruppenausstellung SOMETHING IS BURNING. Pristauz‘ performativen Arbeiten wurden u.a. im Grazer Kunstverein und im Belvedere 21 (Wien) gezeigt.
Astrid Peterle, Kuratorin und Autorin, seit 2022 Leitung der kuratorischen Programmgestaltung der Kunsthalle Wien. 2010 bis 2022 am Jüdischen Museum Wien, zuletzt dort Chefkuratorin. 2017 bis 2022 Kuratorin für Performance des Donaufestivals Krems. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zu feministischer Kunst, Performance Art und jüdischer Kulturgeschichte.
Pieternel Vermoortel ist Kuratorin und Autorin. Sie lebt und arbeitet in Österreich. 2006 war sie Mitbegründerin von FormContent in London und hat an dessen nomadischem Projekt It’s Moving from I to It (2012–2016) mitgearbeitet. Sie war Direktorin des Netwerk Aalst (2016–2022, Belgien), und derzeit Senior Kuratorin beim steirischen herbst (Graz).
In den letzten drei Jahren kuratierte und beauftragte sie Projekte mit u. a. Bianca Baldi, Jeremiah Day, Lucile Desamory, Dora Garcia, Wendy Morris, Laure Prouvost und Imogen Stidtworthy. Vermoortel veröffentlichte zahlreiche Publikationen und kuratierte Ausstellungen in London, Kairo, Singapur usw. Sie lehrte am Goldsmiths College London und im Curatorial Studies-Programm am KASK Gent.