Sa, 16. Juni, 14 Uhr – „Mensch – Maschine – Wissenschaft“
Brigitte Felderer (freie Kuratorin) begleitet von Miriam Bajtala (Kunstvermittlerin)
Ausgangspunkt: in der Ausstellung
Abschluß: Kunstkammer, Kunsthistorisches Museum, in Anwesenheit von Franz Kirchweger (Kustos)
Das Mensch-Maschinen-Denken spielte im Barock eine besondere Rolle und maschinelle Apparaturen waren ein großes Faszinosum. Darauf bezieht sich etwa die in der Ausstellung präsentierte Arbeit „Cloaca“ von Wim Delvoye, die den Verdauungsprozess von Nahrungsmitteln maschinell nachvollzieht. Brigitte Felderer nimmt diese Arbeit als Ausgangspunkt für ihre Exkursion in die Ideenwelt der Menschmaschinen. Technische und wissenschaftliche Entwicklungen bezugnehmend auf die Automatisierung unseres Alltags spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Verknüpfung medizinischer Errungenschaften und visionäre Vorstellungen über das Wesen des Menschen. Mit dem Besuch der Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum werden aktuelle Mensch-Maschinen-Phantasien (Stichwort: Cyberborg) historischen Apparaturen aus der Barockzeit gegenübergestellt
Sa, 14. Juli, 14 Uhr – „Architektur – Stadtentwicklung – Repräsentation – Museumsquartier“
Hellmut Lorenz (Kunsthistoriker am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, angefragt) begleitet von Renate Höllwart (Kunstvermittlerin)
Ausgangspunkt: in der Ausstellung
Abschluß: Museumsquartier und Umgebung
Ausgehend vom Neubau der Kunsthalle Wien in seiner Funktion als Ausstellungsraum für zeitgenössischeund moderne Kunst werden architektonische Bezüge zur Umgebung des Museumsquartiers hergestellt. Dem architektonischen Konzept der ehemaligen Winterreithalle, das Bezug nimmt auf das Kaiserforum, wird die Rolle der heutigen Zuschreibung und Bespielung gegenübergestellt.
Sa, 18. August, 18 Uhr – „Ritual – Prozession – Reliquien – Religion“
Ein Pater des Franziskanerkonvent begleitet von Elke Smodics (Kunstvermittlerin)
Ausgangspunkt: in der Ausstellung
Abschluß: Franziskanerkirche
Religiosität spielte im Alltagsleben während der Barockzeit eine wichtige Rolle. In der Ausstellung läßt sich die Welt der Rituale, Prozessionen und religiösen Feste in den Werken des amerikanischen Künstlers Paul Thek wiederfinden.
Ein Pater des Franziskanerkonvent begleitet die Besucher auf den Spuren barocker Marien- und Reliquienverehrung in die Franziskanerkirche. Barocke Wachsfiguren und Reliquien legen dort Zeugnis ab fürbarocke Volksfrömmigkeit, Prozessionen und Rituale.