Vanessa Joan Müller: Biennale di Venezia

Vortrag
30/3 2017 19 Uhr
Museumsquartier

Seit 1895 findet alle zwei Jahre die Biennale von Venedig statt. Von Beginn an als Attraktion für ein breites Publikum geplant, die der Stadt Venedig kunstinteressierte Tourist/innen bescheren sollte (bereits 1895 kamen über 200.000 Gäste aus aller Welt), ist die Biennale im Zuge eines globalisierten Kunstbetriebs über die Jahrhunderte hinweg immer weiter expandiert. Dennoch hält sie an ihrem vermeintlich anachronistischen Konzept der Länderpavillons fest.

Vanessa Joan Müller, die bei der 57. Biennale di Venezia den Albanischen Pavillon kuratieren wird, präsentiert einen Blick zurück nach vorn auf die „Mutter aller Biennalen“ und wie sich die politischen Verhältnisse in der Geschichte der vermutlich noch immer wichtigsten Kunst-Biennale spiegeln.

Der Vortrag ist Teil einer Reihe von Talks, die unter dem Motto Kunstgeschichte heute steht. Kunstgeschichte basiert auf der Annahme, dass wissenschaftliche Rezeption und Interpretation selbst zeitgebundene Handlungen sind. Bildende Kunst mit einem gegenwärtigen Blick zu betrachten, blendet deshalb zwangsläufig eine zeitgenössische Wahrnehmung über eine historische Praxis. Die Gesprächsreihe versucht diese Sichtweise zu radikalisieren: Was interessiert uns heute und warum?

Eintritt EUR 2