Tableaux Vivants

Ausstellung
24/5 2002 — 25/8 2002
Museumsquartier / Halle1

Mit Arbeiten von:

Eleanor Antin, Gertrud Arndt, Christian Boltanski, Claude Cahun, Julia Margaret Cameron, Mat Collishaw, Marcel Duchamp, Valie Export, Gilbert & George, Rodney Graham, Jonathan Horowitz, Tom Hunter, Pierre Klossowski, René Magritte, Man Ray, Piero Manzoni, Bruce McLean, Aernout Mik, Jonathan Monk, Yasumasa Morimura, Orlan, Pier Paolo Pasolini, Gebrüder Pathé, Pierre et Gilles, Liza May Post, Arnulf Rainer, Jeroen de Rijke / Willem de Rooij, Ulrike Rosenbach, Christiane Seiffert, Cindy Sherman, Hiroshi Sugimoto, Karl Valentin, Hannah Wilke, D.W. Wynfield, Madame Yevonde

Lebende Bilder („Tableaux vivants“), Nachstellungen historischer wie aktueller Gemälde und Skulpturen, sind zum fixen Bestandteil des täglichen Bilderstroms geworden: in Musikvideos, in der Werbung oder in Kinofilmen…

Sie bilden eine eigenständige Kunstform zwischen Theater und Bild, Bewegung und Stille, Geschichte und Vergegenwärtigung. Sie reflektieren, interpretieren und inszenieren die klassischen Werke durch den Leib für die Jetztzeit. „Tableaux vivants“ sind gleichsam körperliche Aneignungen der Kunstgeschichte, die die traditionellen Bilder durch permanente Transformation lebendig halten. Zwischen Performance und Statik angesiedelt, sind „Tableaux vivants“ zum idealen Medium einer Kunst geworden, die sich und ihre Geschichte reflektiert. Im rasanten medialen Rauschen lenken sie die Blicke wieder auf die Geste, die Physiognomie, auf die Be- und Verkleidung. Sie zeigen den Menschen exemplarisch als Handelnden, gerade weil er stillsteht.

Am Beispiel von über dreissig KünstlerInnen zeigt die Ausstellung die Entwicklung der „Tableaux Vivants“ seit dem 19. Jahrhundert und ihre Bedeutung für die zeitgenössische Kunst.

KuratorInnen:
Sabine Folie, Michael Glasmeier

Wir danken dem Hauptsponsor der Ausstellung Wiener Städtische und der Mondriaan Foundation, Amsterdam für ihre Unterstützung.

Eröffnung: Donnerstag, 23. Mai 2002, 19 Uhr

Überblicksführung zu „Tableaux Vivants“
Jeden Sonntag 15 Uhr