Künstler*innen: Babi Badalov • Denilson Baniwa • Patricia Belli • Amoako Boafo • Anna Boghiguian • Victoria Cabezas • Quishile Charan • Manuel Chavajay • Chto Delat • Rosa Elena Curruchich • Annalee Davis • Vlasta Delimar • Jim Denomie • María Galindo & Danitza Luna • Nilbar Güreş • Sheroanawe Hakihiiwe • Hiwa K • Karrabing Film Collective • Germain Machuca • Daniela Ortiz • Prabhakar Pachpute • Amanda Piña • Roldán Pinedo / Shöyan Sheca • Sandra Salazar • Victoria Santa Cruz • Olinda Silvano / Reshinjabe • SPIT! (Sodomites, Perverts, Inverts Together! / Carlos Maria Romero, Carlos Motta & John Arthur Peetz) • Sophie Utikal • Cecilia Vicuña • Castiel Vitorino Brasileiro • Anna Witt • Bartolina Xixa • Santiago Yahuarcani • Zapantera Negra • …
Eine gemeinsame Ausstellung der Kunsthalle Wien und der Wiener Festwochen
„And if I devoted my life to one of its feathers?”, schreibt die chilenische Dichterin, Künstlerin und Aktivistin Cecilia Vicuña in einem unbetitelten Gedicht aus den späten 1960er-/frühen 1970er-Jahren. Mit dieser Frage setzt Vicuña Heilung und Wertschätzung gegen anthropozentrische und heteropatriarchale Begierden, lässt ästhetische und geistige Bande zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen und Welten wiederaufleben.
Diesen Forderungen nachkommend, reflektiert die von Miguel A. López kuratierte Ausstellung Logiken der Ausbeutung, den rasenden Rohstoffabbau und die Umweltzerstörung als koloniales Erbe. Sie erzählt von Indigenen Kämpfen ums kollektive Überleben und feiert solidarische Begegnungen im Widerstand gegen Frauenfeindlichkeit, imperialistische Gewalt und staatliche Unterdrückung. Einige Beiträge reagieren ausdrücklich auf die Covid-19-Pandemie – nicht nur als Gesundheitskrise, sondern als eine der ökologischen und sozialen Gerechtigkeit.
And if I devoted my life to one of its feathers? verbindet Werke von über 35 Künstler*innen aus aller Welt – vom Amazonasgebiet bis Australien, von Guatemala bis Indien. Mit ihren Arbeiten wollen sie nicht nur das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Realitäten der Umweltausbeutung und -zerstörung wecken, sondern auch traditionelle westliche patriarchale Modelle, Geschlechterrollen und fortbestehende koloniale und rassistische Diskurse hinterfragen und dekonstruieren.
Die gemeinsame Ausstellung der Kunsthalle Wien und der Wiener Festwochen lädt ihre Besucher*innen damit ein zu einem einzigartigen Gespräch über Macht, Selbstbestimmung und die Rückeroberung vielfältiger Lebensentwürfe.
Miguel A. López (geb. 1983 in Lima) ist Autor und Wissenschaftler. Er lebt und arbeitet in Lima. López untersucht kollaborative Dynamiken und Transformationen in der Verständigung über und Auseinandersetzung mit lateinamerikanischer Politik in den letzten Jahrzehnten sowie feministische und queere Neuartikulationen von Geschichte aus der Perspektive des Südens.
Jede Eintrittskarte der Wiener Festwochen 2021 sowie der Festwochen 2020 reframed ermöglicht den ermäßigten Eintritt zu 2 Euro für diese Ausstellung.
Für weitere Informationen und Terminanfragen zu unseren Vermittlungsprogrammen kontaktieren Sie uns unter: vermittlung@kunsthallewien.at
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